Sanddorn - ein vitalstoffreiches Multitalent

   Sanddorn
 
REF:  Betty Bossi News Barbara Rigert
   Vermittelt von R.Gagnaux



Zubereitung:
Der Sanddorn ist ein wahres Kraftpaket, was seine Vitalstoffe angeht.
Die Kombination seiner Inhaltsstoffe sowie deren Mengen werden von kaum
einer anderen Obst- oder Gemüseart erreicht.

Anspruchslose Pflanze: Der Sanddorn (Hippophä rhamnoides) stammt der
Literatur zufolge ursprünglich aus Tibet. Er gehört zu den
Ölweiden-Gewächsen und ist ein mittelgrosser, dorniger Strauch mit
graugrünen, schmalen und fast stiellosen Blättern. Was den Standort
und die Bodenbeschaffenheit betrifft, ist er äusserst anspruchslos.
Er verträgt Wind, Hitze und Trockenheit und liebt die pralle Sonne;
nur verdichtete Böden und Staunässe behagen ihm nicht.

Der Sanddorn ist zweihäusig, d.h., dass es weibliche und männliche
Pflanzen gibt, bei denen alle Teile ungiftig sind. Im Herbst ist der
Sanddorn-Strauch an seinen leuchtend gelben, orangen bis kirschroten,
leicht ovalen Beeren zu erkennen. Sie erscheinen erstmals nach zwei bis
drei Jahren und reifen je nach Sorte von Ende August bis Anfang
Oktober.

Geerntet wird vor dem ersten Frost. Für die Weiterverarbeitung zu
Sanddorn-Produkten werden die Zweige ganz abgeschnitten. In einer
Erntemaschine werden die Beeren mittels einer Rüttelanlage von den
Zweigen getrennt. Ein besonders schonendes Verfahren für die
empfindlichen Beeren ist das Einfrosten samt den Zweigen. Die Beeren
werden dann im eingefrosteten Zustand abgeschlagen. Sie müssen nach
der Ernte entweder rasch verarbeitet oder eingefroren werden. Da sie
leicht oxydieren und dadurch nicht nur ihre Farbe, sondern auch ihren
Geschmack verändern, dürfen sie nicht mit Metall in Berührung
kommen.

Vitamine von A bis E: Der Vitamin-C-Gehalt von Sanddorn (450mg/100g)
kommt zwar nicht an denjenigen von Hagebutten (1500mg/100g) heran, ist
aber immerhin neunmal höher als derjenige von Orangen, viereinhalbmal
höher als derjenige von Kiwi und zweieinhalbmal höher als derjenige
von schwarzen Johannisbeeren. Dies brachte dem Sanddorn auch den
Beinamen 'Zitrone des Nordens' ein, denn in Regionen mit einer langen,
sonnenlosen Zeit ist seine Bedeutung als Vorbeugung gegen Skorbut und
zur Immunstärkung seit langem bekannt.

Ausserdem findet man in 100g Sanddornmark bis zu 15mg Vitamin E, was
dem Tagesbedarf eines Erwachsenen entspricht. Ãœberhaupt sind die
Vitamine des ACE- sowie des B-Komplexes im Sanddorn gut verteten. In
grösseren Mengen kommen verschiedene Mineralstoffe und Spurenelemente
(Kalzium, Magnesium, Mangan, Eisen) sowie Sekundäre Pflanzenstoffe wie
Flavonoide, Carotinoide und Phytosterine vor.
Diese Superpalette macht den Sanddorn zu einem Allroundtalent.

Gut für Herz und Nieren: Sanddorn-Beeren wurden in der traditionellen
Volksmedizin als kräftigendes Heilmittel verwendet und werden
zunehmend auch im Pharma-Bereich eingesetzt. Sanddorn kann aber nicht
als Arzneimittel mit einer spezifischen Wirkung betrachtet werden.
Durch die besondere Kombination seiner Inhaltsstoffe und deren hohe
Mengen entfaltet er seine Wirkung vor allem im vorbeugenden bzw.
unterstützenden Bereich. Vor allem in den Wintermonaten wird er zur
Stärkung des Immunsystems eingesetzt. Er kann vorbeugend bei
Infektanfälligkeit, Erschöpfungszuständen, Appetitmangel und zur
Leistungssteigerung eingenommen werden. Man spricht ihm auch eine
vorbeugende und schützende Wirkung vor Herz- und Gefässkrankheiten
zu. Die Nierenfunktion, die Wasserausscheidung und der
Cholesterinspiegel werden von ihm ebenfalls günstig beeinflusst.

Bei Vitamin-C-Mangelerkrankungen wie Zahnfleischbluten,
Frühjahrsmüdigkeit, Appetitlosigkeit, Kopfschmerzen sowie in der
Rekonvaleszenz, der Schwangerschaft und der Stillzeit kann Sanddorn
unterstützend verwendet werden. Ältere Menschen, Raucher und solche
mit einem regelmässigen Alkoholkonsum können ihren Mehrbedarf an
Vitamin C durch die Einnahme von Sanddorn decken.

Zur Hautpflege und Wundheilung: Die Beeren liefern wichtige
Substanzen für die Haut und sollen vor Alterung, Entmineralisierung
und Austrocknung schützen. Das fette Öl der Samen und des
Fruchtfleisches fördert die Wundheilung und die Bildung des obersten
Haut- und Schleimhautgewebes. Es wird äusserlich zur Vorbeugung und
Therapie von Strahlenschäden (Röntgenstrahlen, Sonnenbrand) und zur
Wundbehandlung verwendet. In der russischen Medizin nutzte man das aus
den Samen gewonnene Öl bei chronischen Hauterkrankungen, Akne und
Decubitus (Durchliegeschäden).



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