Schabzigerklee, Infos

   Schabziger
   Schabzigerklee
 
REF:  Gustav Hegi, Illustrierte Flora von Mittel-Europa
   Band IV, 3. Teil, ca.1921 sowie
   Flora von Deutschland 5. Auflage, 1885
   Vermittelt von R.Gagnaux



Zubereitung:
Der Schabziger Klee wird in der Schweiz spezial angebaut, um den sog.
grünen Schabzigerkäse Farbe und Geruch zu erteilen: das Kraut hat
nämlich schon frisch und mehr noch getrocknet, einen sehr starken
Meliloten-Geruch, der reiner und angenehmer ist als bei dem Bockshorn
und sich sehr lange hält.

Trigonella cärulea Schabzigerklee, Käseklee, Blaür Steinklee,
Siebengezeit, Siebenstundenkraut, Bisamklee. Keesegrund (Oldenburg),
Ziegerkraut (Tyrol), Zigerchrut (Schweiz).

Franz.: Baumier, trefle musque, trefle bleu, faux bannel du Perou,
lotier odorant, melilot d'Allemagne.

Engl.: Sweet trefoil

Ital.: Balsamo, melilotto azzurrto, loto domestico.

Schabzigerklee wird in Tirol ab und zu dem Brote zugegegen, daher dort
auch unter Brotklee bekannt. Mancherorts glaubt man, dass die stark
riechende Pflanze vor dem 'Verneiden' (Behextwerden) schütze und
hängt sie daher in Ställen auf: Neidkraut (Österreich). Nach einer
anderen Volksmeinung wechselt die Pflanze siebenmal im Tage ihren
Geruch, daher Siebengezeug (Siebengezeit) in Vogtland, Siebnzeuch im
Erzgebirge, Siebtscher, Siebenkli (Nordböhmen), Siebensibzcherchlee
(Lausitz).

Sommergewächs, einjähriges Kraut mit schiefer Pfahlwurzel und
aufrechten oder niederliegenden Stengeln, kahl oder oberwärts
spärlich abstehend behaart, meist etwa 1/2 Meter hoch. Laubblätter
lang gestielt; Blättchen bis 3 cm lang, weitläufig stachelspitzig
gesägt. Nebenblätter lanzettlich-pfeilförmig gezähnt. Blueten in
kurzen, 9 bis 12 cm breiten, an langen aufrechten Stielen in den
Achseln der oberen Laubblätter stehenden Trauben, blau (selten weiss).

Die Saat erfolgt entweder im Herbst oder - bei rauherem Winterklima
vortei#hafter - im Frühling. Zur Käsepulverbereitung sind nur junge,
dünnstengelige Pflanzen zu Beginn der Bluete zu nehmen. Bei
genügender Düngung kann ausser einem 2. Schnitt Ende VII noch ein 3.
im IX erfolgen. Das Trocknen hat sorgfältig an luftigen, schattigen
Orten und vor dem Zerreiben noch einmal an der Sonne zu geschehen.



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