Spinat - Vom Kinderschreck zum Küchenstar (Info)

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Zubereitung:
Spinat ist das Frühlingsgemüse schlechthin, jung, frisch, knackig und
grün - genau das, was man im Frühling braucht, wenn alles in einem
nach Frischem, nach Farbe und nach Vitaminen lechzt. Wir persönlich
bevorzugen den festen Freilandspinat, auch Wurzelspinat genannt, weil
die ganzen Pflänzchen geerntet werden und nicht nur die Blätter. Er
ist herzhaft, schmeckt kräftig und eindeutig. Den ach so zarten
Treibhausspinat finden wir langweilig, und Spinat aus der industriellen
Tiefkühlpackung kommt uns gar nicht erst in die Küche.

Spinat - Woher er kommt, was in ihm steckt:
Seine Heimat ist Persien, von dort hat sich der Spinat erst nach Osten
über Indien bis nach China ausgebreitet, nach Europa gelangte er mit
den Arabern zuerst nach Spanien, dann nach Frankreich und Italien und
schliesslich auch in unsere unwirtlichen Breiten. Man schätzt also
Spinat sozusagen rund um den Erdball, er ist in allen Küchen zu Hause.
Kein Wunder, denn er ist vielseitig, wohlschmeckend und gesund.
Es stecken lauter gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe in den grünen
Blättern, vor allem eine Menge Kalium, aber auch Calcium, Magnesium
und Phosphor. Nur die Sache mit dem Eisen stimmt nicht: Generationen
von Kleinkindern wurden ja bekanntlich damit gequält, dass sie
Spinatbrei im Ãœbermass essen sollten, weil Spinat angeblich so
unerhört viel Eisen enthält. Gott sei Dank wurde dann irgendwann
entdeckt, dass da ein Komma an der falschen Stelle sass, und endlich
konnte man ein entspanntes Verhältnis zu dem fabelhaften Gemüse
entwickeln.
Bei uns hat man früher den Spinat immer gehackt oder durch den Wolf
gedreht, vermutlich, weil man zu faul war, die dicken Stiele zu
entfernen. Erst als man auf Reisen nach Italien entdeckte, dass Spinat
ganz wunderbar schmeckt, wenn man die Blätter ganz lässt, hat man
auch bei uns endlich den Blattspinat entdeckt, der fast schon dem
herrlichen pürierten Spinat den Rang abläuft. Wir finden: Beides hat
seinen Reiz.

Beim Einkauf:
Frischen Spinat gibt es eigentlich nahezu rund ums Jahr auf dem Markt.
Wenn er nicht von hiesigen Gärtnern stammt, wird er aus Spanien oder
Italien eingeführt. Es versteht sich, dass die Blätter frisch
aussehen müssen: kraftvoll, strotzend, knackig.
Welke Blätter lässt man natürlich liegen. Leider geschieht es
häufig, dass unsensible Marktfrauen die Blätter derb anfassen und mit
roher Gewalt in eine meist viel zu enge Tüte stopfen. Ihnen sollte man
gleich Einhalt gebieten und um pfleglichere Behandlung bitten.
Geknickte und zerdrückte Blätter sind schon welk, bis Sie nach Hause
kommen. Die sperrigen Blätter brauchen Platz, die Menge, die Sie
einkaufen, lieber auf zwei Tüten oder besser in einen grossen Korb
verstauen.

In der Küche:
- Zu Hause angekommen packen Sie das Gemüse am besten sofort in den
Kühlschrank oder Keller. Die Blätter sollten mit einem grossen
angefeuchteten Tuch abgedeckt werden, dann bleiben sie länger frisch.
- Bevor man sich überhaupt an die Zubereitung macht, muss Spinat
gründlich gewaschen werden, und zwar unbedingt mehrmals, in immer
wieder frischem Wasser, denn in den Blattfalten verstecken sich gern
Sand und Erde, dann knirscht es beim Essen und das soll nicht gut für
die Zähne sein...
- Für die meisten Zubereitungen muss Spinat blanchiert werden. Also
für einen Augenblick in aufwallendes Salzwasser getunkt, anschliessend
herausgehoben, abgetropft und in Eiswasser abgeschreckt. Das
stabilisiert die Vitamine, die Farbe und macht die sperrigen Blätter
etwas handlicher. Wenn der Spinat durchgekühlt ist, kann man ihn
portionsweise herausfischen, soviel, wie in eine gebeugte Hand passt,
behutsam ein wenig ausdrücken und zu einer Boulette formen. Wenn man
dieses Bällchen jetzt noch in ein grosses Spinatblatt einwickelt, hat
man eine bildschöne Gemüsebeilage: Sie braucht nur noch erwärmt
(Mikrowelle oder in etwas Olivenöl in der Pfanne), mit etwas Olivenöl
beträufelt und nach Belieben mit Salz, Pfeffer und Muskat gewürzt zu
werden. Wir behandeln stets auf diese Weise den Spinat aus unserem
Garten, die kleinen Spinatbällchen lassen sich wunderbar einfrieren.
Und so haben wir auch in der kalten Jahreszeit allerbesten, sozusagen
gartenfrischen Spinat im Haus. Man kann den Spinat so prima ein, zwei
Tage im Kühlschrank aufbewahren, bevor man ihn nach einem unserer
Rezepte verarbeitet.

Rezepte:
Spinatkartoffelsalat Pasta mit Spinat Cremespinat im Kartoffelbett
Sesamspinat Spinat mit Sesamjoghurtsauce Spinat im Scheiterhaufen



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