Süsskartoffel (Info)

Süsskartoffel (Info)

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Zubereitung:
Die Süsskartoffel ist ein Wurzelgemüse, gehört aber in die Familie
der Windengewächse (Convolvulaceä), deren Pflanzen sich krautartig am
Boden "winden". Eine Verwandtschaft mit der Kartoffel besteht aber
nicht.

Die Süsskartoffel, auch Batate nach dem spanischen Wort für Kartoffel
"patate", weisse Kartoffel oder Knollenwinde genannt, ist in Mittel-
und Südamerika beheimatet. Von dort gelangte sie schon in
vorgeschichtlicher Zeit auf die Pazifischen Inseln, aber noch nicht bis
Südostasien. Hier wurde sie erst in der nachkolumbianischen Zeit durch
die Europäer eingeführt. Der grösste Batatenproduzent ist China, mit
einem Drittel der Weltproduktion.

Die Süsskartoffel galt in Europa einst als Delikatesse. Besonders in
England wurde sie besser angenommen als die "normale" Kartoffel.
Heinrich der VIII. soll sehr angetan gewesen sein von ihrer Verwendung
in Pasteten, wovon er sich eine Stärkung seiner Manneskraft versprach,
und die Knolle allgemein einen gewissen Ruf als Aphrodisiakum erlangte.

_Sorten_ Die Familie der Windengewächse umfasst etwa 1600 meist in
den Tropen und Subtropen heimische Arten. Eine Art wächst sogar in
unseren Breiten, nämlich die uns allen bekannte Acker- oder Zaunwinde.

Die Süsskartoffel gehört zu dem Gemüse, deren Geschmack man nie mehr
vergisst. Wie der Name verrät, schmecken sie süss, doch mit einer
leicht scharfen Note. Die Knollen der Süsskartoffeln kommen in
verschiedenen Formen auf den Markt: länglich, rundlich, walzen- oder
spindelförmig. Meist hat die Knolle ein spitzes Ende.
Süsskartoffeln werden bis 30 cm lang und können bis zu 1 Kilogramm
schwer sein. Die Farbe variiert von purpurrot über bräunlich bis zu
gelb. Das Fruchtfleisch kann zartgelb bis tieforange sein, wobei
rotfleischige Bataten im Aroma und hinsichtlich der Kocheigenschaften
als die besten gelten. Die Batate enthält viel Zucker, der ihr den
süssen Geschmack verleiht, aber auch viel Stärke. Der Zuckergehalt
von Bataten aus tropischen Anbauländern ist wesentlich höher als ihr
Stärkeanteil.

Die oberirdischen Blätter der Süsskartoffel können ebenfalls gut
verwertet werden und sind dem Spinat oder dem Mangold ähnlich.

_Gesundheit_ Die Nutzung der Süsskartoffel als Kohlenhydratquelle zur
Deckung des Kalorienbedarfs steht in den meisten Anbaugebieten im
Vordergrund. Besonders hervorzuheben ist bei der Süsskartoffel das
Beta-Karotin und das Pro-Vitamin A. Es ist das Antioxidanz, dessen
Anwesenheit man sofort durch seine leuchtend orange Farbe erkennt, denn
es ist ein wichtiges Farbpigment in Obst und Gemüse.
Antioxidantien haben die Eigenschaft, zellschädigende freie Radikale
unschädlich zu machen. Diese Zellschädigungen können die Ursache
für degenerative Erkrankungen wie Arthrose, Rheumatische Erkrankungen
und Krebs sein. Beta-Karotin kann auf Abruf im Körper in Vitamin A
umgewandelt werden. Eine Portion Süsskartoffel (120g) enthält den
zweieinhalbfachen Tagesbedarf an Beta-Karotin, ähnlich dem Gehalt
einer Karotte.

Süsskartoffeln sind kalorienarm und enthalten wie alle Wurzelgemüse
jede Menge Mineralien. Wie bei der Kartoffel, ist Kalium sehr reichlich
enthalten, das unseren Wasserhaushalt reguliert.

_Einkauf und Lagerung_ Die Süsskartoffeln sollten fest und
gleichmässig geformt sein.
Feuchte Stellen oder Keimansätze verraten welke Knollen. Kleine bis
mittelgrosse Knollen sind in der Regel zart, dickere Exemplare leicht
faserig.

Die Süsskartoffel wird ganzjährig angebaut und geerntet. Die in
Deutschland auf dem Markt angebotenen Bataten werden hauptsächlich von
Frühsommer bis Herbstanfang aus Brasilien importiert. Auch Israel ist
ein wichtiger Produzent.
Wegen ihres hohen Wassergehaltes ist die Knolle nur begrenzt
lagerungsfähig. Man lagert sie wie Kartoffeln in dunklen, kühlen und
trockenen Kellerräumen. Die Temperatur sollte nicht über 5



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