Tipps & Tricks zum Kaffee (Info)

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Zubereitung:
_Frisch gerösteter Kaffee - das Geheimnis des Aromas bewahren_ Die
ungemahlene Kaffeebohne ist der beste Tresor für das äusserst
flüchtige Kaffeearoma. Deshalb sollte Kaffee auch so lange wie
möglich ungemahlen bleiben. Sauerstoff ist der grösste Feind des
Aromas, deshalb sind alle Verpackungen luftdicht abgeschlossen. Weil
nun aber die gerösteten Bohnen noch bis zu zwei Monate lang Gase
ausdünsten, versehen hochwertige Röstereien ihre Packungen mit einem
Aromaventil. Dieses lässt das Kohlendioxid und die Gase aus der
Packung rauss, aromafressender Sauerstoff kann aber nicht
hineingelangen.

Kaffee mahlen sollte man nur mit hochwertigen Mühlen. Es gibt noch
Elektromühlen ausgestattet mit Mix-Messern, die viel zu unregelmässig
mahlen und auch das Mahlgut viel zu heiss werden lassen. Eine gute
Alternative sind auch die Handmühlen aus Grossmutters Zeiten, die man
zwischen die Knie klemmt und dann kräftig drauf los dreht. Bei diesem
Verfahren ist eine gleichmässige Mahlung gewährleistet, man kann nur
das mahlen, was man wirklich braucht, und man kann auch einen
unterschiedlichen Mahlgrad einstellen.

Wer sich weder eine hochwertige elektrische Mühle noch eine Handmühle
anschaffen will, sollte sich immer nur geringe Mengen an Kaffeemehl
kaufen.

_Der richtige Einkauf - auf die Details kommt es an_ * Zur Menge:
Experten sagen, mit einem 500g Kaffeepaket kann man ca. 60 Tassen
Kaffee kochen. Wer also allein wohnt und sich morgens nur immer eine
Tasse zubereitet, der hat seinen gemahlenen Kaffee länger als einen
Monat im Gebrauch. Von belebendem Kaffee-Aroma ist da längst keine
Spur mehr! Bei Kaffee sollte man sich also nur eine Verbrauchsmenge
für maximal 14 Tage kaufen. Singles müssen an den Grosspackungen
nicht verzweifeln. Es gibt die Möglichkeit, Kaffee einzufrieren.
Entweder das ungeöffnete Packet komplett in die Tiefkühltruhe,
besteht es aus einer Papiertüte, dann das ganze Paket einfach in einen
Gefrierbeutel stecken. Ganze Bohnen lassen sich etwa ein halbes Jahr
aufbewahren, gemahlene Bohnen nur drei Monate.
Natürlich entschwindet auch bei der Einfriermethode etwas Aroma, aber
immerhin besser, als den Kaffee nicht einzufrieren.

* Zum Mahlgrad:
Jede Zubereitungsart braucht einen anderen Mahlgrad. Ein Merksatz
bringt es auf den Punkt: je länger Kaffeemehl und Wasser Zeit haben,
zu ziehen und sich zu entfalten, desto gröber kann die Mahlung
ausfallen. Sprich: Espressopulver ist sehr fein gemahlen, für
Filterpapier braucht man einen mittleren, und für die Presskannen eher
einen gröberen Mahlgrad. Alles andere hängt aber wie so oft auch vom
eigenen Geschmack ab.

* Welche Sorte für welchen Verbraucher:
Kaffeeverkäufer werden immer wieder gefragt: "Welches ist Ihr
bester Kaffee?" Dabei hängt neben der Qualität und dem Preis noch so
viel von dem eigenen Geschmack, dem Bedarf und den Vorlieben ab.
Mag man seinen braunen Muntermacher lieber mild oder kräftig? Und wie
ist das mit den Säuren. Mancher Kaffee ist säurebetonter als anderer.
Der kräftige Kenia-Kaffee etwa ist bekannt für seinen starken
Säureanteil, den nicht jeder gleichgut verträgt. Und, nicht zu
vergessen - aus jeder Bohne kann, je nach Zubereitungsart, ein ganz
anderer Geschmack gezaubert werden.

_Der kleine Unterschied bei der Zubereitung_ Die Wahl der richtigen
Kaffeesorte hängt auch von der angewandten Zubereitungsmethode ab. Ob
in der klassischen Kaffeemaschine, mit Handaufguss oder gar hochmodern
mit der Siebträgermaschine: jedes Verfahren benötigt einen anderen
Kaffee. Espressotrinker bevorzugen beispielsweise eine dunkel
geröstete Arabica Bohne, für den Handaufguss kann es eine etwas
hellere Röstung sein.

Wer seinen Kaffee mit einer Kaffeemaschine mit Filtereinsatz kocht,
sollte darauf achten, dass die Tassenmenge verstellbar ist, per
Schwallbrühung funktioniert und, zum besseren Aromaschutz, keine
Wärmeplatte mit Glaskanne besitzt, sondern eine Isolierkanne. Der
Kaffee auf Wärmeplatten wird nämlich gerne "vergessen", verliert an
Flüssigkeit und schmeckt nach einiger Zeit einfach scheusslich.

Generell entfaltet sich das Kaffeearoma beim traditionellen
Kannenaufguss (sprich: das Kaffeemehl wird ungefiltert in die Kanne
gegeben) oder in der Stabpresskanne ( French-Press) sehr gut, da kein
Filter die Aromastoffe an der Entfaltung hindern kann.

Und schliesslich gilt bei allen Zubereitungsarten: den Kaffee nicht
stundenlang stehen lassen, sondern frisch aufbrühen und gleich
geniessen! Die Wahl des Wassers wird bei den Kaffeetrinkern nicht ganz
so kritisch gesehen wie bei der Teegemeinde, wo das Tee-Aroma
tatsächlich durch zu kalk- und chlorhaltiges Wasser beeinträchtig
werden kann. Dennoch sollte auch bei Kaffee immer nur frisches Wasser
benutzt werden, das man nicht ewig lange "totkocht", sondern kurz
aufkochen lässt, und dann aufbrüht (was bei den modernen
Wasserkochern ohnehin mit einer Abschaltautomatik geregelt wird).

Wer sehr weiches Wasser hat, kann seinem Kaffee eine Prise Salz oder
Kakao zugeben, um so den Geschmack aufzuwerten.

_Milch, Zucker & Co: womit Kaffee geniessen_

Ist es schädlich, Kaffee schwarz zu trinken. Oder schädlicher, drei
Löffel Zucker dazu zu geben? Oder lieber Süssstoff stattdessen? Ob
jetzt Schwarz, mit Milch, Sahne, Zucker oder gar Süssstoff - jeder
soll seinen Kaffee so trinken, wie es einem am besten schmeckt. Man
sollte darauf achten, was lecker schmeckt und einem gut bekommt. Das
hier soll auch keine Empfehlung oder Freibrief zum ungehemmten und
letztendlich gesundheitsschädlichen Überfluss sein, sondern eine
Aufmunterung, verschiedene Variationen auszuprobieren, ganz nach den
eigenen Essgewohnheiten.

Es gibt jedoch Lebensmittel, die manche nicht mit Kaffee kombinieren
können. Das sind viele saure Obstsorten wie Rhabarber, Ananas,
Johannisbeeren, Sauerkirschen und Zwetschgen, aber auch Laugengebäck
und selbst Leberwurst. Ein Grund für diese körperliche "Abneigung"
liegt darin, dass die wissenschaftliche Forschung in Kaffee über 800
Inhaltsstoffe ermittelt hat. Unter diesen Stoffen befinden sich einige
Säuren, die wiederum auf Säuren anderer Stoffe reagieren. Menschen
mit einem empfindlichem Magen vertragen dann diese Reaktion nicht, der
gleichzeitige Genuss etwa von sauren Obstsorten auf einem Kuchen und
einer Tasse Kaffee führen bei diesen Menschen zum Unwohlsein.

_Kaffee und Gesundheit_ Frei nach Paracelsius gilt beim Kaffeekonsum
auch dessen Einschätzung "Die Dosis macht das Gift." Es kommt auf die
Menge an, die getrunken wird, auch die Tageszeiten spielen für den
Körper eine Rolle. Kaffee muss und soll ein Genussmittel bleiben, er
ist kein Ersatzmittel, wenn man zu müde ist und einen Wachmacher
braucht.

Die Forschung hat festgestellt, dass Kaffee bei gesunden Menschen in
Massen getrunken keinesfalls gesundheitsschädlich ist. Wer aber von
seiner körperlichen Disposition schon vorbelastet ist, also gewissen
Risikofaktoren ausgesetzt ist, sollte von vornherein etwas vorsichtig
sein. Experten sagen, man soll auf den eigenen Körper hören, und bei
der Kaffeesorte hochwertig gerösteten Kaffee verwenden, der ist meist
bekömmlicher als die Billigsorte, die oft einen hohen Säuregehalt
aufweisen und zu Sodbrennen und Magenbeschwerden führen können.

_Die richtige Lagerung_ Wie schon zu Anfang beschrieben ist der
grösste Feind des Kaffees die Luft, der Sauerstoff. Deshalb sollte
Kaffeepulver so wenig wie möglich aus dem Ursprungsbehälter "bewegt"
werden. Günstig aufbewahren lässt sich Kaffee in einer gut
verschliessbare Dose, am besten mit einem Dichtungsring. Auch wenn es
doppelt gemoppelt ist - dem Aroma zuliebe sollte der Kaffee mit der
Tüte in die Dose.
Alles, was beim Umfüllen duftet, fehlt später in der Tasse. Kaffee
kann, luftdicht verschlossen, in den Kühlschrank. Es ist aber nur dann
sinnvoll, wenn er nicht schnell verbraucht wird, ansonsten ist es
unnötig.

http://www.swr.de/kaffee-oder-tee/essen/kaffee/2003/05/21/index.html



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