Ungarische Küche (Info)

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   Von Marion Schmidt



Zubereitung:
Vorstellungen über ausländische Küchen sind oft einseitig und von
Vorurteilen geprägt. So hat auch die ungarische Küche viel mehr zu
bieten als die weithin bekannte Gulaschsuppe. Längst nicht alles, was
allerdings hierzulande mit der Bezeichnung "ungarisch" auf den Tisch
kommt, ist auch wirklich landestypisch und original.

Ungarn ist für die hohe Qualität seiner landwirtschaftlichen Produkte
berühmt. Früher war es der Brotkorb, Obstgarten und Fleischlieferant
für die stark industrialisierten Regionen der
österreichisch-ungarischen Monarchie. Die ungarische Küche umfasst
eine Vielzahl schmackhafter Gerichte, gerade die typischen Speisen sind
jedoch oft schwer und sehr sättigend. Im Vergleich zu den anderen
Donauländern wird in Ungarn besonders würzig gekocht.

An Paprika wird nicht gespart:
Die meisten Gerichte basieren auf den Grundzutaten Schmalz, Speck,
Zwiebeln, saure Sahne und natürlich Paprika. Der Gemüsepaprika wird
roh oder gekocht gegessen, der Gewürzpaprika getrocknet und gemahlen.
Neben dem edelsüssen Gewürzpaprika gibt es auch scharfe Sorten, die
die ungarischen Gerichte gut abrunden.
Obwohl das Land keinen Zugang zum Meer hat, wird in Ungarn sehr viel
Fisch gegessen. Es gibt hier ein grosses Angebot an Süsswasserfischen,
vor allem aus der Donau, der Theiss und dem Plattensee - und
dementsprechend auch eine Vielzahl an köstlichen Fischrezepten.
Einen weiteren Schwerpunkt auf den ungarischen Speisekarten bilden die
Mehlspeisen, die sowohl in süssen wie in salzigen Varianten verzehrt
werden. In armen, bäuerlichen Gegenden dienten die gehaltvollen
Mehlspeisen seit jeher als preiswerte Sattmacher.

Tokajer - ein weltbekannter Wein:
Zum pikanten Essen trinken die Ungarn am liebsten Wein. Es gibt mehrere
Anbaugebiete für leichte oder auch schwere Weiss- und Rotweine. Obwohl
die meisten Sorten trocken sind, haben ungarische Weine im Ausland den
Ruf, besonders süss zu sein. Das liegt vermutlich am Tokayer, einem
Süsswein, der über die Grenzen hinweg wohl der bekannteste ungarische
Wein ist.

Szegediner Fischsuppe für den Botschafter:
Gyula Sölet zählt zu den Spitzenköchen Ungarns. Früher stand er im
Budapester Top-Restaurant "Gundel"am Herd. Heute leitet die Küche in
der ungarischen Botschaft in Bonn. Das Lieblingsessen des Botschafters
ist als Vorspeise die traditionelle Szegediner Fischsuppe und
ungarische Quarkflecken zum Hauptgang. Sehr dekorativ ist die
traditionelle Art, die Suppe zu servieren: Jeder Gast bekommt seinen
eigenen kleinen, an einem Ständer hängenden Metallkessel auf den
Tisch gestellt. Die Teelichter darunter halten die Suppe heiss und sind
gleichzeitig ein attraktiver Tischschmuck.
Quarkflecken sind eigentlich ein pikanter zweiter Gang nach Fisch,
schmecken in der süssen Variante aber auch gut als Dessert.

Rezepte: von Gyula Sölet, Ungarische Botschaft, Bonn
Szegediner Fischsuppe Ungarische Quarkflecken (Nudelgericht)
http://www.wdr.de/tv/service/kostprobe/kp_sarchiv/1999/03/22_5.html



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