Apfelstrudel

Der Apfelstrudel ist eine der bekanntesten Süßspeisen und kann auf eine lange Geschichte zurück blicken. Besonders in der Wiener Küche ist er oft anzutreffen. So wird der Apfelstrudel gerne als Nachspeise serviert oder zum Kaffee am Nachmittag gereicht. Die bekannteste Strudelart ist der Apfelstrudel, doch kann der Strudel genauso mit anderen Füllungen serviert werden.

Geschichte des Apfelstrudels

Zum ersten Mal wurde der Apfelstrudel im Jahr 1696 erwähnt. Seinen Ursprung soll der Strudel aus dem Nahen Osten haben, allerdings gehen hier die Meinungen weit auseinander. Von Arabien wurde der Strudel über mehrere Länder, wie Ägypten, Palästina, Syrien, Türkei bis nach Österreich gebracht. Bei den Feldzügen wurde der Strudel als Proviant auf den langen Märschen verwendet. Da diese Mehlspeise lange haltbar war, eignete sie sich hervorragend als Marschverpflegung. Später wurde der Strudel sogar in den feinen Salons der Adeligen zu einer beliebten „Wiener Mehlspeise“. In Wien wurde der Apfelstrudel mit vielen Zutaten immer weiter verfeinert, so wie ihn heute jeder kennt.

Eine andere Geschichte besagt, dass der Apfelstrudel in der Zeit der Habsburgischen Monarchie von Ungarn nach Wien gekommen ist. Auf Ungarisch heißt der Apfelstrudel Almás rétes. Die ungarische Bevölkerung soll die Zubereitung des Strudels im 16. und 17. Jahrhundert erlernt haben. In dieser Zeit wurde Ungarn von den Türken belagert. Damals war der Apfelstrudel ein Gericht für die arme Bevölkerung.

Die wichtigsten Zutaten

Heute ist der Apfelstrudel eine der beliebtesten Süßspeisen und nicht nur in der österreichischen Hauptstadt Wien. Für die Füllung des Apfelstrudels werden Rosinen, Zimt und zerkleinerte Äpfel sowie geröstete Semmelbrösel verwendet. Es ist eine längliche Rolle, die aus einem Strudelteig besteht. Das Besondere am Apfelstrudel ist, dass der Teig von Hand gezogen wird. Nur so kann der originale Apfelstrudel entstehen. Dabei muss der Teig sehr dünn sein, so dass schon hindurch gesehen werden kann. Die beste Sorte von Äpfeln für einen Apfelstrudel ist Elstar. Damit wird ein besonders saftiger Apfelstrudel entstehen.

Besonders gerne wird der Apfelstrudel gegessen, wenn er frisch zubereitet und noch warm ist. Ebenfalls wird häufig Vanilleeis oder Vanillesauce zum Strudel gereicht.

Rezept Apfelstrudel

Natürlich wollen wir Ihnen an dieser Stelle auch eines von vielen Rezepten des Apfelstrudels vorstellen. Die Zutaten sind für acht Portionen berechnet. Weitere Rezepte finden Sie in unserer Kategorie Gebäck.

Zutaten:

Zutaten für den Strudelteig:

300 Gramm Mehl Type 405
1 Esslöffel Öl
1 Ei
125 Milliliter warmes Wasser
1 Prise Salz
1 Esslöffel Essig

Zutaten für die Füllung:

1 Kilogramm geschälte Äpfel
4 Esslöffel Semmelbrösel
1 Zitrone
150 Gramm Zucker
1 Teelöffel Zimt
100 Gramm Rosinen
50 Gramm Mandeln

Zum Bestreuen und Bestreichen:

Puderzucker
125 Gramm zerlassene Butter

Zubereitung:

Damit ein besonders saftiger Apfelstrudel entsteht sollte das Mehl in eine Schüssel gesiebt werden. Das Ei, Salz und Öl sollte nun in eine kleine Mulde des Mehles gegeben werden. Jetzt den Teig mit einem Mixer vermengen, dabei das Wasser und den Essig langsam dazu geben. Den Teig solange mixen, bis er glänzt und glatt ist. Anschließend den Teig mit Öl bestreichen und für eine Stunde an einer warmen Stelle ruhen lassen.

Inzwischen können die Rosinen gewaschen und der Zucker und Zimt in einem Gefäß vermischt werden. Die Äpfel geschält und zerkleinert in eine Schüssel geben und mit Zitronensaft beträufeln, somit nehmen die Äpfel keine bräunliche Verfärbung an. Für den Teig sollte ein Küchentuch ausgelegt und mit Mehl bestäubt werden. Jetzt sollte der Teig halbiert und eine Hälfte in eine durchsichtige Folie gewickelt werden. Die andere Hälfte wird auf dem Küchentuch ganz dünn ausgerollt, bis fast hindurch gesehen werden kann.

Danach wird die flüssige Butter gleichmäßig mit einem Pinsel auf den Teig gestrichen. Anschließend werden die Zutaten für die Füllung vermengt und die Hälfte davon auf dem ausgerollten Teig verteilt. Auf drei Seiten sollte der Rand keine Füllung bekommen. Jetzt wird mit dem Küchentuch der Strudel von der Seite eingerollt, an der kein Rand frei ist. Von außen wird der Strudel nochmals mit der flüssigen Butter bestrichen. Dann wird die Rolle auf ein mit Öl bestrichenes Backblech gelegt und mit Ober-, sowie Unterhitze gebacken. Im Elektroherd sollten 225 Grad Celsius eingestellt werden. Die Backzeit beträgt zwischen 40 und 50 Minuten. Anschließend den noch warmen Strudel mit Puderzucker bestreuen und heiß servieren. Dazu kann je nach Geschmack, Vanillesauce oder Vanilleeis gereicht werden. Die in eine Folie gewickelte andere Hälfte des Teiges wird genauso zubereitet.


© Rezepte-Guru
erstellt am: 24.07.2009


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