Brandteig

Über die Herkunft des Brandteiges ist nicht viel bekannt. Lediglich die Namensherkunft kann abgeleitet werden vom Abbrennen des Teiges während der Zubereitung. Der Brandteig selbst ist ein besonders beliebter Teig für Windbeutel aller Art. Gut geeignet ist er aber genauso für Tortenböden und Kleingebäck. Die typischen Zutaten für den Brandteig sind Wasser, Fett, Mehl, Speisestärke und Eier. Da der Brandteig ein besonders luftiger Teig ist, können auch riesige Windbeutel, die ausschließlich mit Luft gefüllt sind, aus Brandteig hergestellt werden. Im ganz frischen Zustand ist der Brandteig ebenfalls etwas knusprig.

Wichtig beim Brandteig ist in jedem Fall, dass dieser im vorgeheizten Backofen zubereitet wird. Während der Backzeit darf die Ofentür nicht geöffnet werden, da der Brandteig sehr empfindlich ist und schnell zusammen fallen würde. Frühestens, wenn sich eine braune Kruste auf der Oberfläche gebildet hat, darf die Ofentür bei der Zubereitung von Brandteig geöffnet werden.

Weiterhin ist zu beachten, dass eine Springform oder das Backblech gut ausgefettet werden müssen. Am besten eignen sich Margarine oder Butter. Öl ist bei der Zubereitung von Brandteig hingegen nicht zu verwenden. Das Einfetten sollte für eine gleichmäßige Verteilung mit einem Pinsel erfolgen. Danach ist die Springform oder das Backblech mit Mehl zu bestäuben. Am besten wird hierfür ein Sieb genutzt, um wiederum eine gleichmäßige Verteilung des Mehls zu erhalten. Überflüssiges Mehl ist grundsätzlich zu entfernen. Beim Backblech kann erst einmal eine Seite mit Mehl bestäubt werden, dann wird es auf die andere Seite aufgeschlagen, um das Mehl zu verteilen. Mehl, welches überflüssig ist, muss auch hier entfernt werden.

Rezept

Zutaten:

1 Liter Wasser
60 Gramm Butter oder Margarine nach Belieben
1 Prise Salz
150 Gramm Mehl
4 Eier
1 Teelöffel Backpulver

Zubereitung:

Das Wasser, die Butter und das Salz werden in einem Kochtopf auf höchster Stufe kurz aufgekocht. Danach wird das Mehl zugegeben. Am besten sollte alles auf einmal in den Topf geschüttet werden, um eine Klümpchenbildung zu vermeiden. Mit dem Mixer wird das Ganze zu einem glatten Teig verrührt. Das Verrühren geschieht immer noch auf der Kochstelle, die mittlerweile abgeschaltet ist, aber noch ausreichend Restwärme bietet. Es muss solange gerührt werden, bis sich die Teigmasse wie ein Kloß vom Topf löst, am unteren Topfboden bildet sich eine weiße Teighaut. Danach wird ein Ei zugegeben, welches vorsichtig unter die heiße Masse gerührt wird. Der Teig muss nun erst einmal abkühlen, bevor die restlichen Eier zugegeben werden können. Würden alle Eier auf einmal zugegeben, würden sie sich nicht richtig mit dem Teig verbinden, deshalb hier besonders vorsichtig arbeiten. Mitunter reichen die vier Eier aus dem Rezept nicht aus, hier muss geprüft werden, wie viele Eier der Teig braucht. Genügend Eier sind dann enthalten, wenn sich der Teig vom Rührgerät löst und lange Teigspitzen daran hängen bleiben. Danach muss nur noch das Backpulver untergerührt werden und fertig ist der Brandteig.

Wer aus dem Brandteig nun Eclairs, Windbeutel und anderes backen will, kann diese direkt formen. Da der Brandteig während des Backens aber sehr stark aufgeht, sind die einzelnen Gebäckstücke mit großem Abstand zueinander auf dem Backblech zu verteilen. Bei Windbeuteln empfiehlt es sich zusätzlich, die Beutel nach dem Backen aufzuschneiden. So kann der heiße Dampf entweichen und das Gebäck kann von innen, wie außen trocknen.


© Rezepte-Guru
erstellt am: 19.05.2009


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