Italienische Küche

Geschichte

Bei der italienischen Küche denkt jeder gleich an Pizza und Pasta. Schließlich ist auf dem Speiseplan des Italieners kaum etwas anderes zu finden. Da erstaunt es umso mehr, dass die Hauptspeise der Italiener, nämlich die Nudeln, gar nicht von diesen erfunden wurden, sondern ursprünglich aus China stammen. Dennoch zelebrieren die Italiener heute das Nudelessen wie kaum ein anderes Volk auf der Welt. Aber nicht nur die berühmte Pasta zeichnet die italienische Küche aus, sondern viele gesunde und leicht zubereitete Speisen mit viel frischem Gemüse und Fisch. Deshalb erfreuen sich die meisten Italiener bester Gesundheit. Da darf dann auch ruhig öfter mal ein opulentes Dessert wie das Tiramisu auf dem Tisch stehen.

Nationalgericht

Das Nationalgericht der Italiener ist ohne Frage die Pasta, die in so vielen verschiedenen Variationen zubereitet wird, dass es auch nicht langweilig wird, wenn die heißgeliebten Nudeln täglich auf den Tisch kommen. Während viele Deutsche Eiernudeln bevorzugen, ist die eigentliche italienische Pasta aus Hartweizengrieß und Wasser, sonst nichts. Nudeln stehen eigentlich immer auf dem Speiseplan, entweder als Hauptgang nach den Antipasti oder als Vorspeise vor dem Hauptgang, der dann aus Fleisch oder Fisch und Gemüse oder Salaten besteht. Nudeln aus frischem Teig sind unübertroffen im Geschmack und brauchen als I-Tüpfelchen maximal ein Pesto aus frischen Kräutern anstatt schwerer Soßen. Dass es bei den Nudeln auf den richtigen Biss ankommt, muss wohl nicht extra erwähnt werden.

Gewürze

Die mediterrane Küche arbeitet im Allgemeinen sehr viel mit frischen Kräutern. Egal, ob damit verschiedene Nudelsoßen zubereitet werden, Antipasti oder Hauptgänge mit Fleisch oder Fisch, die Kräuter geben die nötige Würze und den richtigen Pfiff. Die Kräuter stammen entweder frisch vom Markt oder gar aus dem eigenen Garten. Basilikum darf in der italienischen Küche auf gar keinen Fall fehlen, zum Beispiel für Tomaten mit Mozzarella. Sehr wichtige Kräuter sind außerdem Oregano und Majoran, die nicht nur bei der Pizza, sondern bei vielen anderen Rezepten zum Einsatz kommen. Salbei wir häufig für Fleischgerichte verwendet, beispielsweise für Saltimbocca. Da mit reichlich Kräutern gekocht wird, die den nötigen Geschmack geben, kann auf andere Gewürze, wie Salz weitgehend verzichtet werden, was dem Organismus zugute kommt. Ein weiteres Plus für die Gesundheit ist die Verwendung von Olivenöl. Dies sollte kalt gepresst sein. Aufgrund seiner ungesättigten Fettsäuren, die reichlich vorhanden sind und vom Körper wesentlich besser verarbeitet werden können, beugt es bei regelmäßigem Genuss sogar Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor.

Zubereitung

Neben den vor allem in deutschen Haushalten beliebten Spaghetti Bolognese sind Nudeln in jeder Form in aller Munde. Hier soll einmal ein Rezept für Hartgesottene vorgestellt werden, welches leicht nachzukochen ist. Die Rede ist von Spaghetti alla Rabiata oder auch bekannt unter dem Namen Spaghetti Diavolo. Es werden nur wenige Zutaten benötigt, die Zubereitungszeit beträgt ungefähr 25 Minuten.

Zutaten:

2 Knoblauchzehen
1 Zwiebel
200 g Kirschpaprika (oder normale rote Paprika)
1 rote, frische Chilischote
1 Bund Basilikum
etwas Olivenöl
500 g Spaghetti
frisch geriebenen Parmesan

Der Knoblauch wird hier geschält und durch die Presse gegeben, die Zwiebel hingegen wird nach dem Schälen gewürfelt. Hier sollten möglichst kleine Würfel entstehen. Der Chili wird gewaschen, halbiert, die Kerne und der Strunk müssen natürlich entfernt werden. Die Chilischote wird ebenfalls klein gehackt. Eine Pfanne wird gemeinsam mit Olivenöl erhitzt danach kommen Chili, Knoblauch und Zwiebeln hinein. Diese werden angedünstet und leicht geschmort. Am besten erfolgt das Ganze bei geringer Hitzezufuhr. Die Nudeln selbst werden, wie bekannt, in heißem Salzwasser al dente gekocht. Die Kirschpaprika werden als nächstes gewaschen und geviertelt. Wichtig ist, dass die Kerne und die weißen Häutchen entfernt werden. Danach kommen die Paprika zu Zwiebeln, Chili und Knoblauch in die Pfanne und werden mit geschmort. Das Basilikum wird fein gehackt und gleichermaßen in die Pfanne gegeben, dabei sollte die Hitzezufuhr bereits abgestellt sein. Allerdings sollten einige Blättchen aufbewahrt werden, die später der Dekoration dienen. Nach dem Abgießen der Spaghetti werden diese ebenfalls mit in die Pfanne gegeben und alles muss gut vermischt werden. Portionsweise auf einen Teller gegeben und mit Basilikum und Parmesan dekoriert, ergibt sich ein schmackhaftes Essen für vier Personen.

Getränke

Die Italiener trinken eigentlich zu jedem Essen Wein und Wasser. Dabei kommt es bei der Wahl des Weins jeweils auf das Gericht an, denn beides soll miteinander harmonieren. Obwohl meist Rotweine genossen werden, hat Italien sehr wohl auch wohlschmeckende Weiße zu bieten. Zu dem oben beschriebenen Nudelgericht eignet sich zum Beispiel der Valpolicella. Dieser Rotwein ist sehr leicht und wird vor allem genossen, solange er noch jung ist. Dem Valpolicella ähnlich ist der Bardolino, der ebenfalls nicht lange gelagert wird. Als Aperitif wird gern der Marsala gereicht, der aufgrund seines Alkoholgehalts von stolzen 18 Prozent schon eher einem Likör gleicht.


© Rezepte-Guru.de

Autor: Jörg Gericke-Krumme


erstellt am: 14.05.2009


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