Plätzchen backen

Die Plätzchen sind heute insbesondere in der Weihnachtszeit ein beliebtes Gebäck. Durch das gemeinsame Plätzchen backen in der Familie entsteht die richtige Stimmung zur Weihnachtszeit und man kann endlich wieder Zeit miteinander verbringen. Doch nicht immer werden Plätzchen gebacken, mitunter ist auch die Rede von Keksen. Und beide sind unterschiedlicher, als man es sich vorstellt.

Die Plätzchen wurden in früheren Zeiten hauptsächlich von den feinen Gesellschaften zum Kaffee oder Tee gegessen. Das Gebäck war sehr zuckerhaltig und wenig nahrhaft, schmeckte aber vorzüglich. Der Name stammt vom Lateinischen „Plazenta“ ab, was so viel wie Kuchen bedeutet. Noch heute werden deshalb süße Hefekuchen kurz als Platz bezeichnet.

Die Kekse hingegen kamen über die Schifffahrt aus England zu uns. Dort wurde ein nahrhaftes Gebäck gebacken, was insbesondere auf langen Schiffsreisen eingesetzt wurde, da das Gebäck sehr lange haltbar war. Die English Cakes, wie sie bezeichnet wurden, wurden im 19. Jahrhundert nach diesem Vorbild von einem Deutschen nachgebacken. Aus dem englischen „Cakes“ wurden dann hierzulande die Kekse. Sie zeichnen sich vor allen Dingen durch einen geringen Zuckeranteil, sowie eine geringere Zugabe von Schokolade und Nüssen aus.

Zubereitungstipps

Wer Plätzchen backen will, sollte einige Dinge bei der Zubereitung beachten. Eier, Butter und Milch sollten nur bei Zimmertemperatur verarbeitet werden, es gilt also, diese rechtzeitig aus dem Kühlschrank zu nehmen. Ausnahme ist der Mürbeteig, hier wird kalte Butter, in Würfel geschnitten, eingesetzt. Mürbeteig sollte ebenfalls nur portionsweise ausgerollt und ausgestochen werden. Der verbleibende Teig wird im Kühlschrank aufbewahrt, damit er kalt bleibt.

Der Hefeteig darf beim Gehen keinen Zug bekommen, früher schob man ihn unters Daunenbett, heute darf er häufig im leicht erhitzten Backofen gehen. Butterteig zum Plätzchen backen sollte immer kühl stehen. Sollte er einmal zu kühl oder zu fest sein, hilft das kurze Durchkneten, um ihn wieder ausrollen zu können.

Beim Ausstechen lohnt es sich, den Teig auf Gefrierbeuteln auszurollen, um ihn leichter lösen zu können. Ist dies nicht möglich, wird der Teig samt Gefrierbeutel kurz in den Gefrierschrank gegeben, dann lassen sich die ausgestochenen Formen einfacher ablösen. Die Ausstech-Förmchen sollten zwischendurch immer wieder in Mehl getaucht werden, um ein Ankleben zu vermeiden. Beim Mehl sollte sparsam rationiert werden, um feinere Plätzchen zu erhalten.

Statt weißem Zucker kann auch Puderzucker verwendet werden. Insbesondere bei Mürbeteig Plätzchen entsteht so eine hauchzarte Konsistenz. Bei weißem Zucker werden die Plätzchen hingegen etwas knuspriger und fester.

Rezept für Vanillekipferl

Zutaten:

240 Gramm Mehl
180 Gramm Butter
2 Eigelb
30 Gramm Vanillezucker
30 Gramm Zucker
120 Gramm geriebene Walnüsse
Puderzucker

Zubereitung:

Sämtliche Zutaten werden miteinander zu einem homogenen Teig verknetet und in Frischhaltefolie eingeschlagen. Diese stellt man mindestens ein bis zwei Stunden, besser einen ganzen Tag, in den Kühlschrank. Danach werden aus dem Teig drei Rollen geformt, von diesen werden nun ein Zentimeter dicke Scheiben abgeschnitten. Diese werden zu der typischen Kipferlform geformt und auf ein Backblech mit Backpapier gelegt. Für etwa 15 Minuten werden die Vanillekipferl nun bei 180° C gebacken. Danach nur noch mit Puderzucker bestäuben und fertig sind die Kipferl für den höchsten Genuss. Wer zusätzlich etwas Vanillearoma hinzugibt, der erhält einen noch intensiveren Geschmack.


© Rezepte-Guru
erstellt am: 20.05.2009


Folgende Beiträge könnte Sie auch interessieren

12.11.2012 - Backen mit den richtigen Zutaten
05.02.2011 - Ãœberbackene Auberginen mit Hacksauce
19.07.2009 - Sauerteig
18.07.2009 - Rührteig
14.07.2009 - Blätterteig
14.07.2009 - Biskuitteig
13.07.2009 - Bierteig
02.07.2009 - Fantakuchen
30.06.2009 - Käsekuchen
25.06.2009 - Schokoladenkuchen