Kiwano

Die Kiwano ist eine nahe Verwandte der Wassermelone, im Grunde genommen stellt sie nur eine besonders exotische Form der Melone dar. Sie wird häufig als Hornmelone bezeichnet, was an den hornartigen Auswüchsen auf der Schale der Kiwano liegt. Die Länge der ausgewachsenen Frucht liegt zwischen zehn und 14 Zentimetern. Sie erreicht dabei einen Durchmesser von etwa acht Zentimetern.

Die Schale selbst nimmt eine gelbe bis rote Verfärbung an. Das Fruchtfleisch hingegen ist grünlich gefärbt. Es erinnert in der Konsistenz fast schon an ein Gelee, da es sehr weich ist. Unzählige Samen finden sich im Fruchtfleisch, diese haben eine sehr helle Farben und lassen sich dadurch einfach erkennen. Der Geschmack der Frucht ist nicht typisch, sondern eher fade.

Häufige Anbaugebiete für die Kiwano sind Israel und Neuseeland. In den Monaten Juli bis Oktober werden sie aus Isreal importiert, von Oktober bis Februar hingegen aus Neuseeland. Dabei werden stets die unreifen Früchte auf den Transportweg gebracht, da sie dort noch nachreifen können. Ursprünglich stammt die Frucht aus Afrika. Dort wird sie als eine Form der Gurke angesehen, genauer, als die größte Form der vorkommenden Gurken im tropischen Afrika.

Essbar sind bei der Kiwano das Fruchtfleisch und die Samen. Die Schale hingegen ist ungenießbar. Der Duft der Frucht ist nicht charakteristisch, sondern kann eher als neutral bezeichnet werden. Dafür besticht der leicht säuerliche, aber gerade deshalb so erfrischende Geschmack der Kiwano. Er erinnert an Bananen, vermengt mit Orangensaft.

Kiwano und die Gesundheit

Mit gerade einmal 22 kcal auf 100 Gramm Fruchtfleisch ist diese Frucht etwas für die schlanke Linie. Dabei kommt jedoch die Gesundheit nicht zu kurz, denn die Kiwano enthält zahlreiche Vitamine. Des Weiteren wirkt sie entschlackend und vitalisierend. Zusätzlich wird ihr eine harmonisierende Wirkung nachgesagt. Insbesondere für Personen, die unter starkem Stress stehen, ist die Kiwano durchaus hilfreich. Denn sie fördert das Organisationstalent eines Menschen, sowie das Strukturhafte in diesem. Dadurch werden logisches und harmonisches Denken gefördert, was im Alltag zu deutlichen Erleichterungen führt.

Kiwano und die Verwendung

Die Kiwano kann roh genossen werden. Dafür wird sie in der Mitte durchgeschnitten und das Fruchtfleisch samt Samen kann heraus gelöffelt und gegessen werden. Allerdings ist der Geschmack der Kiwano den meisten Menschen zu fade. Deshalb findet sie eher Anwendung in Obstsalaten, wo noch andere Aromen hinzu kommen.

Die Kiwano eignet sich dagegen ideal für die Dekoration eines Buffets. Dafür wird sie längs oder quer zerteilt, das bleibt jedem selbst überlassen. Das Fruchtfleisch mit den Samen wird aus der Schale gelöst. Die Schale selbst ist sehr fest, so dass sie ihre Form nicht verliert. Sie kann dekorativ auf dem Buffet einen Platz finden oder einen ganz praktischen Nutzen erhalten. Dafür wird sie mit verschiedenen Salaten gefüllt und anstelle einer Salatschüssel eingesetzt.

Die richtige Lagerung der Kiwano

Da die Kiwanos unreif geerntet werden und das Nachreifen einen Prozess darstellt, der sich über Monate hinweg ziehen kann, ist die Lagerung recht einfach. Die unreifen Früchte können höchstens bei Zimmertemperatur, besser aber etwas kühler gelagert werden. Dabei sollte der Lagerort sehr trocken sein. So können sie über Monate hinweg aufbewahrt werden. Der Kühlschrank eignet sich jedoch nicht für die Lagerung dieser doch sehr speziellen Frucht. Reife Früchte, die jedoch im Handel nur selten zu finden sind, können für vier bis fünf Tage aufbewahrt werden. Auch hier eignet sich die Zimmertemperatur wieder am besten.


© Rezepte-Guru
erstellt am: 19.07.2009


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