Grundteig für Strudel I
225g zimmerwarmes Mehl | ||
Jodsalz | ||
3tb Öl | ||
1ts Essig | ||
100ml lauwarmes Wasser, Menge anpassen. | ||
Öl zum Bestreichen | ||
1 Eigelb eventuell! |
Zubereitung:
Mehl, Fett und Wasser sind die Zutaten, aus denen Strudelteig
besteht, und trotzdem gibt es eine Vielzahl an "Grundrezepten", weil
jede Region und jede Hausfrau ihr Rezept hat, das oft von Generation
zu Generation weitergegeben wird. Allen gemeinsam ist jedoch die Art
der Zubereitung und die Tatsache, dass sich keine ganz exakten Mengen
angeben lassen - hier ist das berühmte Fingerspitzengefühl gefragt!
Die Zutaten müssen alle die selbe Temperatur haben, also alles etwa 1
Stunde vor Beginn der Arbeit in Heizungsnähe stellen. Als Fett nimmt
man meist Öl, doch schwören einige auf flüssige, nicht heisse Butter
oder Margarine, andere wieder mischen die Fette, und in manchen
Familien gibt man etwas Schmalz in den Teig. Auch bei der Frage, ob
Eigelb in den Teig gehört, scheiden sich die Geister. Tatsache ist,
dass es den Teig besonders knusprig macht und für Bräunung wie für
Aroma sorgt. Allerdings kann der Teig dann leichter reissen.
Um dem vorzubeugen, gibt man ein Löffelchen Essig dazu; seine Säure
aktiviert den Mehlkleber und macht den Teig elastisch.
Strudelteig verlangt viel Handarbeit!
Mehl auf die Arbeitsfläche sieben und in die Mitte eine Mulde
drücken. Eine Prise Salz mit Öl (bzw. sonstigem Fett), Essig und
Wasser (und evtl. Eigelb - siehe oben!) hineingeben und in der Mulde
mit etwas Mehl vermischen. Von aussen nach innen das übrige Mehl
einkneten und dabei so lange arbeiten - mindestens 10 Minuten! - bis
der Teig glatt, homogen und elastisch ist und nicht mehr klebt. Wenn
nötig, kann man noch etwas Mehl einkneten, das nach und nach darüber
gesiebt wird.
Den Teig zur Kugel formen und häufig mit viel Schwung auf die
Arbeitsfläche werfen, bis er völlig homogen ist und alle Mehlreste
und Luftbläschen entfernt sind und die Spannung genommen ist.
Erneut zur Kugel formen, leicht mit Öl bestreichen und eine Schüssel
darüberstülpen. Den Teig so eine Stunde ruhen lassen, damit das Mehl
quellen kann.
Nun den Strudelteig hauchdünn ausrollen. Dann den Strudelteig auf
einem sehr grossen, leicht bemehlten Tuch so dünn wie möglich
ausrollen; mit bemehlten Händen so dünn wie möglich ausziehen.
Dazu mit den Händen unter den Teig fahren und ihn mit den flach
ausgestreckten Fingern von der Mitte aus nach aussen ziehen. Diese
Arbeit von allen Seiten des Teiges durchführen und so oft wiederholen,
bis der Teig hauchdünn ist. Am besten arbeitet man hierzu an einem
freistehenden Tisch. Damit der Teig nicht reisst, sollten Sie ihn
beim Ausziehen ab und zu mit flüssiger, jedoch nicht mehr heisser
Butter bzw. Öl bestreichen.
Eventuelle dickere Ränder, die sich nicht weiter ausziehen lassen,
am Schluss abschneiden.
* Quelle: Spar Haushaltsjournal gepostet von
Jörg Weinkauf
Erfasser: Jörg
Datum: 18.12.1996
Stichworte: Backen, Infos, P1
Durchschnittliche Gesamtbewertung: Bisher keine Bewertungen
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