Sauerbraten 'Julius Cäsar' (Rheinischer Sauerbraten)

  1kg Rindfleisch (Oberschale)
  2 Zwiebeln
  2 Möhren
  0.5l Weinessig
  0.5l Wasser
  4 Pfefferkörner
  2 Wacholderbeeren
  2 Nelken
  2 Lorbeerblätter
   Salz / Pfeffer
  2tb Butter
  140g Rosinen
  1 geh. TL Speisestärke



Zubereitung:
Das Fleisch 2-3 Tage in folgende Marinade einlegen: Zwiebel und
Möhre schälen und würfeln. Mit Wasser und Essig aufkochen.
Die Pfefferkörner, Wacholderbeeren, Nelken und Lorbeerblätter
dazugeben. Die abgekühlte Marinade über das Fleisch giessen, so dass
dieses bedeckt ist. Zudecken, kühl aufbewahren und ab und zu wenden.
Vor dem Braten gut abtrocknen, mit Salz und Pfeffer einreiben und in
heisser Butter rundum braun anbraten. Die Marinade in ein Gefäss
sieben, die festen Teile kurz mit anbraten. Die Marinade kurz erhitzen
und ein Teil davon mit an den Braten giessen.
Den Braten zugedeckt ca. 1 1/2 Stunden schmoren und gelegentlich wenden
oder Wasser angiessen. Anschl. damit auf die heisse Bratenplatte und im
warmen Backofen 15 Min. ruhen lassen. Für die Sauce den Fond durch ein
Sieb giessen und mit den Rosinen auf die Hälfte einkochen. Mit
angerührter Stärke binden und evtl. etwas Zucker zugeben. Dazu
Kartoffelklösse und frisches Apfelmus In Köln gilt Sauerbraten mit
Rosinensosse seit 2000 Jahren als das Festtagsessen schlechthin. Man
führt den Ursprung und die Entwicklung auf römische Einflüsse
zurück. So glaubt zum Beispiel Prof.Dr.Paul-Friedrich Bumsduse von der
Kölner Untersuchungsanstalt für Rheinische Kolonial-Geschichte
(Historia Colonia), dass kein anderer als Julius Cäsar auf seinem
Marsch via Bonn - Köln - Aachen nach Gallien wegen des unerwartet
heissen Wetters in Germanien seine Marschverpflegung und insbesondere
sein auf Schweizer Almen organisiertes Rindfleisch in Essig-Amphoren
konservieren liess. Die Rosinen hatte er schon seit der Toskana
mitgeführt. Die Kölner Ureinwohner hatten schnell begriffen, welch
kulinarische Möglichkeiten der Hohe Herr aus Rom beiläufig
mitgebracht hatte und entwickelten im Laufe der Jahrtausende den
"Rheinischen Sauerbraten" zur heutigen Vollendung.



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