Vielfältiges Getreide

  



Zubereitung:
Getreide ist sorten- und vitalstoffreich:

Getreideprodukte machen hierzulande etwa 20 Prozent der täglichen
Kalorienzufuhr aus. Diese Kalorien gehen auf Kohlenhydrate und Eiweiss
zurück und fast nicht auf Fett. Deshalb ist Getreide auch der
Grundbaustein für eine gesunde Ernährung.

Es gibt insgesamt sieben Getreidearten: Weizen, Gerste, Roggen,
Hafer, Mais, Reis und Hirse. Sie werden zu Mehl, Flocken, Graupen,
Griess oder Grütze weiterverarbeitet. Ausserdem werden Getreidekörner
zum Beispiel in Braüreien und Brennereien sowie zur Herstellung von
Kaffeeersatz verwendet. Aus den Keimlingen kann man wertvolle
Getreidekeimöle gewinnen.

Vitalstoffe in der Schale:

Das Getreidekorn besteht zu 14 Prozent aus der Schale, die hochwertiges
Eiweiss, Enzyme, Fett, Vitamin-B, Mineral- und Ballaststoffe enthält
und zu 83 Prozent aus dem kohlenhydrathaltigen Mehlkörper. In diesem
findet man neben Stärke auch Eiweiss. Die restlichen drei Prozent
werden vom Keimling eingenommen. Der Keimling ist das
Nährstoffkonzentrat im Korn. Er enthält: Eiweiss Fett mit einem
hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren Lezithin Spurenelemente
(Kalium, Phosphor, Eisen Mangan und Zink) Vitamine (E, B1 und B2).

Im vollen Korn stecken mehr Nährstoffe:

Vollkornprodukte und Vollkornmehl sind erheblich gesünder als
Weissmehl, da in ihnen ein Vielfaches an Mineralstoffen, Vitaminen und
Ballaststoffen enthalten sind. Diese befinden sich im Keim und in den
Randschichten, also den Teilen des Korns, der bei der industriellen
Weiterverarbeitung zum Weissmehl verloren gehen.

Den Darm an Vollkornprodukte gewöhnen:

Wer kaum oder noch nie Vollkornprodukte zu sich genommen hat, kann nach
dem Verzehr Beschwerden in Form von Blähungen oder Bauchkrämpfen
haben. In solchen Fällen kann es sein, dass die Darmflora schlecht
entwickelt ist. Allerdings sollte man sich davon nicht abschrecken
lassen, sondern einen Einstieg in die gesunde Ernährung über leicht
verdaulichere Vollkornprodukte wählen. Zum Beispiel kann man an Stelle
von Vollkornbrot aus ganzen Körnern eines wählen, in dem die Körner
fein gemahlen sind.

Vielfältige Getreidesorten:

Haferflocken sind eine effektive Cholesterinbremse. Sie enthalten viele
lösliche Ballaststoffe, die sich gezielt an die Gallensäure binden,
so dass die Säure nicht mehr vom Darm abgebaut werden muss und deshalb
nicht zur Leber zurückfliessen kann. Das hat zur Folge, dass die Leber
selbst Gallensäure bilden muss, wobei sie dazu Cholesterin verbraucht.
So kann der Cholesterinspiegel gesenkt werden. Auch für den Darm sind
Haferflocken von Vorteil, da sie Schadstoffe binden, die dann nicht
mehr vom Darm abgebaut werden müssen.

Hirse ist besonders für Vegetarier ein wichtiges Nahrungsmittel, da
sie ein wichtiger pflanzlicher Eisenlieferant ist. Der Körper
benötigt Eisen zur Bildung von roten Blutkörperchen. Wenn ein
Eisenmangel vorliegt, kann das zu einer Blutarmut führen. Damit das
Eisen aus dem Getreide optimal verwertet werden kann, ist es notwendig,
die Hirse in Kombination mit Vitamin-C-reichen Lebensmitteln zu sich zu
nehmen. Beispiele hierfür sind Paprika, Rosenkohl, Kiwis oder
Orangensaft.

In Mais sind wichtige Carotinoide enthalten. Diese findet man auch in
der Netzhaut des Auges wieder. Hier werden sie benötigt, um das Auge
gegen Licht zu schützen und um die Sehkraft langfristig zu erhalten.
Ausserdem können diese Carotinoide freie Radikale stoppen, die unter
anderem Krebs begünstigen und die Risiken für Herzinfarkt und
Schlaganfall erhöhen.

Wer unter Sodbrennen oder Blähungen leidet, für den ist Reis ein
gutes Nahrungsmittel. Seine Ballaststoffe, Kohlenhydrate und
leichtverdaulichen Eiweisse neutralisieren die Magensäure, sanieren
die Darmflora und regen die Verdauung an. Reis sollte in Form von
Natur- oder Parboiled-Reis verzehrt werden, da in diesen noch viele der
wichtigen Vitalstoffe enthalten sind, die im geschälten Reis verloren
gegangen sind.

Wer an Zöliakie erkrankt ist, kann seinen Kohlenhydrathaushalt durch
Reis ausgleichen, da im Reis, ebenso wie in Mais, Buchweizen oder Hirse
kein Gluten enthalten ist.

Weizenkeime bringen es auf Spitzenwerte bei vielen Vitaminen und
Mineralstoffen. Besonders Schwangere und Stillende können damit ihren
enorm gesteigerten Bedarf an Vitalstoffen decken, aber auch Gestressten
sind Weizenkeime zu empfehlen, da sie einen hohen Magnesiumgehalt,
kombiniert mit viel Vitamin-B, haben.

So lagert man Getreide richtig:

Ganze Getreidekörner kann man bis zu zwei Jahren lagern, wenn man
darauf achtet, dass sie nicht feucht werden und sie nicht direkter
Sonneneinstrahlung oder Temperaturschwankungen ausgesetzt sind.



Durchschnittliche Gesamtbewertung: Bisher keine Bewertungen



Unser Rezepte Vorschlag für Sie:

Frucht-Sanften (Frucht-Smoothie)
(*) ergibt ca. 1 Liter Alle Zutaten im Mixglas pürieren. ...
Frühjahrsmorcheln (Info)
Frische Morcheln sind eine echte Delikatesse. Die sehr aromatischen und würzigen Pilze werden allerdings nur selten ang ...
Frühkartoffeln mit Krevettenquark
Die Kartoffeln unter fliessendem Wasser gut bürsten, Die Hälfte der Dillzweigen für die Dekoration beiseite legen. Vo ...


Aktuelle Magazin Beiträge:

Die Grillsaison ist eröffnet

Richtig Grillen

Perfekter Kaffee


Übersicht Beiträge
Magazin Archiv
Neue Rezepte


Meist gelesene Magazin Beiträge:

Brandteig Plätzchen backen Bruscetta Mousse au Chocolat Tortellini Hefeteig Pralinen Creme Brulee Kekse Lasagne Spaghetti Carbonara Tiramisu Zuckerguss Dips Donuts Mayonaise Rouladen Waffelteig Tafelspitz Eierkuchen Königsberger Klopse Gefüllte Paprika Kartoffelsuppe