Essen wie in New Orleans (Info)

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   von Elsa Wimmel



Zubereitung:
Nicht nur für Dixieland-Musik ist New Orleans bekannt, sondern auch
für die hervorragende Küche. Die Stadt an der Mündung des
Mississippi ist ein Schmelztiegel französischer, kreolischer,
afrikanischer, spanischer und karibischer Einflüsse. Fische,
Meeresfrüchte, Geflügel, exotische Früchte und Gemüse sowie
aromatische Gewürze bestimmen auch die kreolische und Cajun-Küche im
Restaurant "Big Easy" in Essen. Hier werden traditionelle Rezepte aus
New Orleans authentisch präsentiert. Schon von aussen sieht die
ungewöhnliche Gaststätte von Tina Lauschke aus wie eine im "French
Quarter" in New Orleans: Dicke, schwarze Stahlsäulen tragen den
enormen Balkon, auf dem man sein Essen geniessen kann.

_Einflüsse aus aller Welt_ Die Cajuns in New Orleans sind
französischer Abstammung. Aus Nova Scotia, der Nordostküste Kanadas,
wurden sie einst vertrieben. In die ferne Heimat Frankreich wollte die
Volksgruppe aber nicht wieder zurückkehren, daher wanderten die Cajuns
Mitte des 17. Jahrhunderts nach Louisiana aus. Bis heute leben sie in
Cajun-Country, in den Sümpfen des Landes. Die Cajun-Küche ist die
ländliche Variante der französischen Küche: deftig und stark
gewürzt.

Die Kreolen sind die französisch-spanische "Elite" in New Orleans,
ehemalige Händler und Piraten, deren Stammbäume sich bis in die
Kolonialzeit zurückverfolgen lassen. Die kreolische Küche ist
raffiniert, immer pikant, jedoch nie scharf.

Dazu kommen karibische Elemente. Als die Sklaven von den karibischen
Inseln nach Louisiana gebracht wurden, hatten sie Reis,
Süsskartoffeln, tropische Früchte, Rum und Zuckerrohr dabei.

Sogar indianische Elemente spielen in der New-Orleans-Küche eine
Rolle, die sich auch heute noch ständig weiterentwickelt und fremde
Einflüsse gern aufnimmt.

_Zutaten von Land und Meer_ Da New Orleans in der Nähe des Meeres
sowie in einer Sumpfregion liegt, gibt es ein reiches Angebot an
frischem Fisch, Meeresfrüchten und anderem Wassergetier: Austern,
Krebse, Shrimps, Frösche, Alligatoren, Flusskrebse und die
verschiedensten Fischsorten. Vom fruchtbaren Land aus der Umgebung
stammen Reis, Zuckerrohr, Okraschoten, Tomaten, Kürbisse, Kartoffeln,
Süsskartoffeln, Yams, Auberginen und verschiedene Früchte.

Typische Gerichte sind zum Beispiel:

* "Crawfish Etouffee": ein traditionelles Cajun-Krebsfleischgericht
mit Reis.
* "Seafood Jambalaya": das ursprünglichste Cajun-Gericht, das der
spanischen Paella sehr ähnlich ist.
* Typisch kreolisch ist "Apple and Walnut Stuffed Quail": eine
ausgelöste Wachtel mit Walnuss-Apfel-Füllung, in Butter gebraten, mit
Calvadossauce, Knoblauchkartoffelpüree und Gemüse.
* "Gumbo: eine Spezialität der schwarzen Bevölkerung, das
typischste Gericht in New Orleans. Es besteht aus einer lang gebratenen
Mehlschwitze (Mehl und Erdnussöl), Hähnchen und Mettwurst sowie
Staudensellerie, Paprika, Zwiebeln (das ist die so genannte heilige
Dreifaltigkeit), Schalotten und Karotten.
* "Brown sugar and cinnemon roasted lamb": Lammkotelett, geröstet
in braunem Zucker und Zimt, mit klassisch kubanischer
Kaffee-Kakao-Sauce, dazu Süsskartoffelpüree.
* Dessertklassiker ist das "Louisianas most famous dessert": altes
Brot, eingelegt in Milch und Sahne, Rosinen in Jack-Daniels-Whisky,
Apfel mit Zimt und Zucker, dazu Vanilleeiscreme.
* In New Orleans besonders beliebt sind die so genannten "Eye Opener",
die schon morgens helfen sollen, wach zu werden. Dabei handelt es sich
um Cocktails, die traditionell mit Absinth hergestellt wurden, bis
dieser offiziell verboten wurde.

Einziger Anbieter dieser Art in NRW:
http://www.big-easy-essen.de

Rezepte:
Wachtel mit Apfel-Walnuss-Füllung Crawfish Etouffee Gumbo
http://www.wdr.de/tv/service/kostprobe/inhalt/20050103/b_3.phtml



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