Garen mit Mikrowelle (Fleisch und Geflügel, Eier)

  



Zubereitung:
Fleisch und Gelügel:

Bei Fleisch- und Geflügelgerichten vermag die Mw viel, aber nicht
alles.

Grosse Fleischstücke beispielsweise sind problematisch. Im Vergleich
zur konventionellen Zubereitung auf dem Herd oder im Backofen gewinnt
man kaum Zeit, und die schöne, braune Kruste, die ein Braten haben
sollte, bekommt man auch nicht. Es sei denn, man arbeitet mit einem
Kombinationsgerät.

Ragout hingegen sind sehr gut geeignet, sie sind in kurzer Zeit gar und
wunderbar zart und saftig. Hierzu die gehackten zwiebeln mit Gewürzen
und Fett offen in der Mikrowelle andünsten. Dann das in Stücke
geschnittene Fleisch und Gemüse dazugeben und abdecken. Bei voller
Leistung einmal aufkochen, dann bei reduzierter Leisstung fertiggaren.
Wenn man Flüssigkeit dazugiesst, sollte man sie vorher in der mW zum
Kochen bringen. Das Fleisch bleibt dadurch saftiger. Würzen Sie das
Fleisch vorsichtig und schmecken Sie erst nach dem Garen ab. Der
Eigengeschmack der Zutaten bleibt in der Mw stärker erhalten als beim
konventionellen Garen. Für Ragouts können Sie alle Fleischsorten
verwenden. Besonders schnell garen Hähnchen, Pute, Kaninchen, Kalb-
und Lammfleisch. Bei Rindfleisch ähneln die Garzeiten denen
konventionell gekochter Gerichte.

Geflügel ist wegen seines zarten, mageren Fleischs besonders für die
Mw geeignet. Es sollte aber, wie bereits erwähnt, bevorzugt zu
Frikassee oder Risotto verarbeitet oder in Wein oder Sahne geschmort
werden. Wer ein Kombinationsgerät besitzt, schaltet den Grill (bei
Geflügelteilen) oder Ober- und Unterhitze (bei ganzen Hähnchen oder
Enten) zur Mw dazu. Das Fleisch ist schenll gar und wird zudem
knusprig.

Wichtig: Tiefgefrorenes Fleisch oder Geflügel vor der Zubereitung
vollständig auftauen, selbstverständlich in der Mw. Dazu die
Auftaustufe verwenden und Pausen einlegen. Nach dem Ende der Auftauzeit
grössere Stücke noch etwas stehenlassen, denn sie garen noch eine
Weile nach.

Eier:

Bei der Zubereitung von Eierspeisen zeigt sich ein wesentlicher
Unterschied zwischen dem konventionellen Kochen und dem Garen mit Mw:
Beim Kochen auf dem Herd wird das Eiweiss schneller fest als das
Eigelb, in der Mw garen Eiweiss und Eigelb gleichzeitig. Das Eigelb ist
deshalb oft schon hart, wenn das Eiweiss gestockt ist. Deshalb gelingen
immer die Eierspeisen am besten, bei denen Eigelb und Eiweiss getrennt
verarbeitet oder Eigelb und Eiweiss miteinander verquirlt werden.

Rührei gelingt in der mW besonders gut, denn es wird viel luftiger und
lockerer als auf dem Herd. Man gibt etwas Butter oder Margarine in ein
hohes Gefäss und lässt die in der Mw schmelzen. Dann fügt man Eier,
Milch oder Wasser, Salz und Pfeffer dazu und verquirlt alles. Bei
halber Leistung (360 Watt) garen und zwischendurch umrühren, damit das
Ei gleichmässig stockt.
Für ein Rührei aus vier Eiern rechnet man etwa 4 Min. Da ein Rührei
stark nachgart, sollte man es aus dem Gerät nehmen, wenn die obere
Schicht noch feucht ist, sonst wird es ungleichmässig und zu trocken.

Rührei kann man auch mit Pilzen, Lauchzwiebeln oder Schnittlauch
verfeinertn: Das Gemüse mit etwas Fett in der Mw andünsten, die
verquirlten Eier zugeben und, wie oben beschrieben, stocken lassen.

Das wachsweiche Frühstücksei: sollte man wie gewohnt auf dem Herd
oder im Eierkocher zubereiten. Eier in der Schale platzen durch den
Druck, der sich beim Garen im Innern entwickelt.

Eierkuchen und Omelett: gart man direkt auf dem gefetteten Teller.

Spiegeleier: gelingen ebenfalls besser in der Pfanne. Problemlos
dagegen gelingen die sogeannten "schwierigen" Eiersaucen wie
Hollandaise und Bearnaise: Eier mit Zitronensaft oder
Kräuter-Essig-Mischung verquirlen, bei 180 Watt 3-4 Minuten stocken
lassen, dabei mehrmals mit dem Schneebesen durchrühren. Dann die
flüssige Butter unterschlagen.



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