Citrusarten 3/4 (Citrus spesies, Rutaceä)

 
Info über diverse Citrus:  arten
 
Erfasst von:  Renate Schnapka am 31.08.97



Zubereitung:
C. medica, Zitronatzitrone Die aus Vorderindien stammende
Zitronatzitrone soll die erste Citrusart gewesen sein, die nach Europa
eingeführt wurde.
Damals wurde sie als Arznei verwandt.


Die grossen, meist langen oder runden Früchte können ein Gewicht von
2-3 kg erreichen. Sie sind starkduftend, aus der Fruchtschale wird das
bekannte Gewürz Zitronat oder Sukkade zubereitet. Zu diesem Zweck
befreit man die Schale von der kleinen Pulpe und der weissen Hülle.
Anschliessend wird die Schale in Salzwasser (oder Seewasser) für
einige Tage, manchmal auch Wochen, zum Konservieren gelegt, dann in
einer hoch prozentigen Zuckerlösung gekocht und getrocknet. Die so
kandierten Zitronathälften kommen geschnitten oder im Ganzen in den
Handel. Aus dem Fruchtfleisch kann unter Zuckerzusatz eine schmackhafte
Marmelade hergestellt werden. Häufig angebaut wird die Sorte ,Diamant'
mit länglichen Früchten.

C. medica var ethrog wird zu religiösen Zwecken während des
israelischen Laubhüttenfestes benutzt; C. medica var. sarcodactylis,
die gefingerte Zitrone, auch Buddhas Hand Zitrone genannt, hat
einzelne, freiliegende Segmente, die der Frucht ein eigenartiges,
handähnliches Aussehen verleihen. Sie wird zum Parfümieren von
Kleidung u.a. verwandt. Die Blätter der Zitronatzitrone sind lang und
spitzoval, meist geflügelt, die Triebe oft langgedornt. Die
Bluetenknospen sind lila behaucht, die offenen Blueten stark duftend.

Der Baum ist schwachwachsend und ideal zur Kübelkultur geeignet,
allerdings gehört er den kälteempfindlichen Arten an.

C. paradisi, Grapefruit Häufig wird unter Grapefruit und Pampelmuse
eine Obstart verstaden. Dieses ist jedoch nicht richtig, obgleich im
Handel die Namen of durcheinander gebracht werden. einzige der Art
Pampelmusen (C.
maxima) bei uns angebotene Frucht die bereits besprochene Pomelo.

Die Grapefruit stammt, wie die mei sten Citrusgewächse, aus
Südostasien.
Ihre grosse Beliebtheit und Sortenvielfalt hat sie jedoch in Florida
erlangt. Die grossen runden, oft abgeflachten Früchte haben in der
Reife eine gelbe bis grüngelbe oder rötliche Schale. Ebenso wie
Zitronen, können sie über einige Monate ohne Qualitätsverlust reif
am Baum verbleiben. Der Habitus des Baumes sowie die Blattform von C.
maxima und C.
paradisi sind ähnlich; auch die Blattflügelung. Lediglich die
behaarten jungen Triebe sind bei der Pomelo unverwechselbar deutlich
ausgeprägt.

Die grossen, wachsartigen, duftenden Blueten stehen traubenartig, was
der Pflanze ihren Namen eingebracht hat. Die älteste mit einem Namen
versehene Grapefruitsorte Floridas soll geschmacklich auch die beste
sein: 'Duncan'.
Ihre zumeist 12 Segmente enthalten jeweils eine grössere Anzahl von
Samen.
Aus der 'Duncan' sind im Laufe der Jahre durch Mutation weitere Sorten
entstanden und vermehrt worden wie z.B. die samenlose ,Marsh Seedless'.
,Ruby Red' ist eine besonders in Texas und Israel beliebte Sorte mit
rötlichem Fleisch. Häufig angebaute Sorten sind auch 'Walters', mit
einem geringeren Gehalt an Naringin, dem Bitterstoff der Grapefruits,
sowie ,Triumph', ,Mc Carty' und den oft aus Israel importierten
besonders süssen grapefruitartigen Hybriden ,Sunrise' und ,Sweety'.

Die Kultur von Grapefruitpflanzen im Kübel oder ausgepflanzt im
Gewächshaus gelingt auch in unserem Klimabereich gut. Sogar recht
gross werdende Früchte wachsen an kleinen, zwei- bis dreijährigen
Veredlungen.
Allerdings müssen die noch dünnen Äste abgestützt werden, ebenso
wie ein Ausdünnen unbedingt erforderlich ist, wenn sich mehrere
Früchte an den traubenartigen Fruchtständen bilden.

C. reticulata, Mandarine. Eine der varietätenreichsten Arten ist C.
reticulata und deren viele Hybriden. Ursprünglich stammt die Mandarine
aus China, sie wird inzwischen in der ganzen Welt in Bereichen
subtropischen Klimas angebaut. Die Mandarine hat einen ihr eigenen,
typischen Duft, der besonders nach dem Reiben ihrer schmalen, spitzen,
meist ungeflügelten Blätter deutlich wird. Die Blueten sind weiss und
recht klein, erscheinen überwiegend im Frühjahr in grösseren Mengen
und sind angenehm duftend.
Die nach Selbstbestäubung reifenden Früchte sind meistens zur
Jahreswende pflückreif. Man sollte sie dann ernten, da sie
anderenfalls pappig werden.
Ihre Sortenvielfalt drückt sich auch in den Varietäten aus, so sind
unter dem Oberbegrift Tangerinen (C. reticulata var. deliciosa) die
kernarme Sorte ,Beauty', die bekannte Sorte ,Dancy' sowie die auch als
Veredlungsunterlage beliebte ,Cleopatra' zu finden. Satsumas (C.
reticulata var. unshiu) stammen aus gleichnamiger Provinz in Japan und
tragen besonders frühreifende, kernarme, recht kälteresistente aber
saurere Früchte.

Auch die kernlosen süssen Clementinen gehören dem grossen Formenkreis
der Mandarinen an. Sie sind benannt nach dem Pater Pierre Clement, der
sie 1902 in Algerien gefunden hat. Sie soll aus einer Kreuzung (C.
reticulata x C.
aurantium) hervorgegangen sein.

Fortsetzung 4/4



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