Essen der Inkas - 1300-1500 Ad

  



Zubereitung:
http://library.thinkquest.org/C005446/Food/Deutsch/inka.html

Auf dem Höhepunkt ihrer Zivilisation war das Inkareich so gross wie
das Römische Reich und streckte sich über 4023 km aus. Der Inkakönig
regierte über 12 Millionen Untertanen. Die Inka vollbrachten all dies
ohne Pferde, ohne Räder und ohne eine schriftliche Sprache. Wie haben
sie das geschafft? Natürlich mit Hilfe der Lebensmittel. Die Inka
waren ausgesprochen erfinderisch was die Nahrungsverteilung und die
Konservierung anlangt. Die Inka haben den Gott der Sonne angebetet,
weil er ihnen Wärme und Licht schenkte, was so wichtig ist für das
Wachstum der Pflanzen ist. Die Leute glaubten, dass der Inkakönig der
Sohn der Sonne war.

Im Jahre 1408 erweiterte der neunte Inkakönig, Pachacuti, das Reich
ausgehend von der zentralen Hauptstadt Cuzco. Sein Sohn und Nachfolger
Tupa Inka erweiterte dann das Reich noch viel weiter. Wie konnten
Lebensmittel dafür der Grund sein? Die Inka waren sehr erfinderisch
und sie hatten riesengrosse Lebensmittelspeicher im ganzen Reich
verstreut. Wo auch immer das Militär war, hatten die Soldaten genug zu
essen. Wie war so etwas ohne Kühlschränke und Gefriertruhen möglich?
Wurden die Lebensmittel nicht schlecht und verfault? Doch die Inka
hatten wieder eine tolle Idee. Sie erfanden eine Art
"gefriergetrocknete" Nahrung. Kartoffeln, eine ihrer
Hauptnahrungsmittel wurden in der eisigen Nacht im Freien gelassen.
Während des warmen Tages verdampfte dann das Wasser in den Kartoffeln.
Dieser Vorgang wiederholte sich mehrere Male und das Resultat war ein
trockener Kartoffelbrei (genannt chuño), der ohne Probleme ein Jahr
lang aufgehalten werden konnte. Ähnlich machten sie das mit Fleisch,
das sie charqui nannten. Es war dann etwa einem "Landjäger" ähnlich.

Noch ein anderes, heute populäres Nahrungsmittel kam von den Inka:
Popkorn. Doch zu den Zeiten hatte Popkorn eine sehr praktische
Verwendung. Es wurde gemacht, weil es nicht verdarb. Alles was mit der
Nahrung der Inka zu tun hatte, war sehr praktisch. Das Lama zum
Beispiel war für die Inka sehr wichtig. Sie assen nicht nur deren
Fleisch sondern war auch ein super Tragtier. Es trug Materialien und
Nahrungsmittel in alle Teile des Inkareiches. Der Mist wurde als
Dünger verwendet und die Wolle wurde für Kleidung verwendet (die
angesehenen Leute verwendeten die ausgesprochen feine Wolle der
Alpakas). Lamas waren für die Inka Haustiere. Der Hauptteil der
Inkanahrung bestand aus angepflanztem Gemüse oder Haustieren. Sie
haben kaum Nahrungsmittel in der Wildnis gesammelt.

Die Inka hatten normalerweise zwei Mahlzeiten am Tage - eine ca. um
neun am Vormittag und die zweite am Nachmittag um vier Uhr herum. Zu
allen Mahlzeiten gab es ein leicht alkoholisiertes Getränk, das man
Chicha nannte. Chicha war sehr beliebt und Historiker glauben, dass sie
nur Wasser tranken, wenn sie zufällig kein Chicha hatten. Das
eigentliche Mahl bestand normalerweise aus einer Art Suppe oder
Eintopf. Gekocht wurde, was frisch geerntet wurde oder was sie
konserviert hatten. Nach dem Essen kauten sie an den Kokablättern.
Diese Blätter sind eine sehr milde Droge, die aber keineswegs mit dem
heutigen Kokain vergleicht werden dürfen. Kokablätter beruhigten die
Inka und hatten auch medizinische Zwecke.

Für grössere Feste brachten jede Familie ihren Eintopf. Dann sassen
sie mit allen geladenen Gästen an langen Tischen und teilten
miteinander die Köstlichkeiten. Wie immer war Chicha ein ganz
wichtiger Teil des Mahles.

Landwirtschaft und Nahrungsproduktion war von Anfang an sehr schwierig,
da die Inka auf den steilen Hängen der Anden wohnten. Wie immer haben
sie mit grossem Geschick dieses Problem gelöst. Sie bauten Terrassen,
die wie riesen Treppen den Hang hinauf führten.
Dies brachte ihnen nicht nur eine flache Bebauungsfläche, sondern gab
ihnen auch viel mehr nutzbares Land. Der Mangel an guter
Bebauungsfläche war aber bei weitem nicht das einzige Problem der
Inkabauern. Bauern waren in der untersten Gesellschaftsstufe der Inkas
und waren nicht sehr angesehen. Zusätzlich hatten die Berghänge
dürftige Erde, die Fröste in der Nacht drohten immer die Ernte zu
zerstören, und Dürren gab es häufig. Die Bauern konnten nicht
ändern, dass sie keinen hohen Stellenwert in der Gesellschaft
einnahmen, aber für alle anderen Probleme hatten sie eine Lösung.
Sie pflanzten Gemüse (vor allem Kartoffeln), die in der schlechten
Erde und bei Frost trotzdem gut gedeihen. Sie bauten auch ein komplexes
Bewässerungssystem, das ihnen überall hin Wasser brachte.
Diese Bewässerungsanlage war ähnlich dem Römischen Aquädukt und wob
sich durch die Gebirge von Stadt zu Stadt.

Trotz ihrer Komplexität und Macht kam das Inkareich zu einem bitteren
Ende. Nach dem Tod von Tupa Inka kam Huayana Capac zur Macht. Während
seiner Regierung kamen die ersten Spanier nach Südamerika. Sie
brachten mit sich die Pocken. Dies war eine furchtbare Krankheit, gegen
die sich die Inka nicht wehren konnten.
Huyana Capac starb bald und innerhalb eines Jahrhunderts nach der
Ankunft der Spanier überlebten nur noch 20 Prozent der Inka.

Der Einfluss der Inkazivilisation kann auch heute noch in Südamerika
gesehen werden. Zum Beispiel sprechen auch heute noch die Eingeborenen
in den Hochländern die Inkasprache (Quechua). Doch die Situation der
heutigen Inka ist dunkel im Vergleich mit der Herrlichkeit des
Sonnengottes der Vergangenheit.



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