Glühwein (Info)

Glühwein (Info)

		1 Info
Glühwein::		1l Badischer Spätburgunder
		1 Orange, gewürfelt
		1 Zitrone, gewürfelt
		3 geh. TL Honig
		0.5 Zimtstange
		3 Gewürznelken
		3 Kardamomkapseln
		etwas Muskatnuss, gerieben

Zubereitung:
Nicht nur die Kinder fiebern Ihnen entgegen, auch viele Erwachsene
freuen sich, wenn die Zeit der Weihnachtsmärkte wiedergekommen ist.
In der Luft hängen Gerüche von Gühwein, Bratwurst und Wachs. Die
Verkäufer stehen hinter ihren Ständen und preisen die
Weihnachtsgeschenke an. Die Hände und die Füsse sind durchgefroren.
Um sie wieder warm zu bekommen, hilft nur eines: ein Glühwein! Ganz
ehrlich, ohne Glühwein wäre die Stimmung auf einem Weihnachtsmarkt
nur halb so gut.

Ich kann Ihnen auch verraten, Sie brauchen gar keine Angst vor dem
Alkohol zu haben. Normalerweise liegen die Glühweine zwischen 9 und 10
%vol Alkohol, und wenn er noch ein bisschen kocht, verdunstet noch mehr
Alkohol.

Meist werden heute die Glühweine fertig aus Flaschen oder Tetrapacks
angeboten. Ein bekanntes Weinfachmagazin hat einmal Glühweine blind
verkostet und vier Fünftel der Produktion für gut befunden. Dass die
teureren die besseren sind, hat sich dabei nicht bestätigt. In jeder
Preislage waren sehr gute Glühweine vertreten.

Wer Glühwein zu Hause selbst macht, sollte auf jeden Fall einen guten
Rotwein dafür verwenden.

Tipp: Den Wein mit in Würfel geschnittenen Orangen und einer
Zitrone heiss werden lassen (nicht kochen). Ganz wichtig sind
natürlich die Gewürze, wie Nelken, Zimtstangen, Kardamom und
Kandiszucker. Kardamom gilt als appetitanregend, er verschafft Hilfe
bei Blähungen. Zimt regt im Körper die Verdauungssäfte an, hilft
ebenfalls gegen Völlegefühl und soll eine aphrodisiernde Wirkung
haben! Besonders gut schmeckt der Glühwein, wenn Sie ihn mit einer
Orangen- oder Zitronenschale aromatisieren. Dafür nehmen Sie ein
Stück der Schale und knicken es über dem Topf, so dass der Wein mit
den ätherischen Öle parfümiert wird.

Ãœbrigens sollten Sie auf keinen Fall auf die Nelken verzichten.
Schon im alten China und in Ägypten kannte man Nelken und ihre
heilsamen Wirkungen. Durch arabische Händler kamen die Nelken zur Zeit
des römischen Reiches nach Europa. Für weihnachtliches Gebäck oder
Glühwein, Punsch und Bowlen sind sie ein unentbehrliches Gewürz, sie
entfalten eine entspannende und wärmende Wirkung. Zudem werden Nelken
als Heilpflanze gegen Schmerzen, Entzündungen und Infektionen
eingesetzt. Sie wirken desinfizierend, antibakteriell und
verdauungsfördernd.

Auch eine Feuerzangenbowle ist eine schöne Sache - besonders wenn
Gäste zu Besuch kommen. Dabei werden ebenfalls Orangen, Zitronen und
die gleichen Gewürze wie beim Glühwein erhitzt. Danach jedoch folgt
die Besonderheit: Auf dem Bowlentopf wird ein Zuckerhut befestigt.
Dieser wird gut mit Rum getränkt und angezündet. Falls Sie Rum
nachgiessen möchten, dann nur mit einer Schöpfkelle, nicht aus der
Flasche, da sonst Brandgefahr besteht! Beim Einschenken sollten die
Punschgläser vorgewärmt sein. Besonders gut schmeckt die Bowle, wenn
Sie die Fruchtstücke mit ins Glas geben, da sie sich mit Alkohol
vollgesaugt haben.

Expertin im Studio: Natalie Lumpp

Glühwein:

Spätburgunder, Orange und Zitrone erwärmen. Dann Honig, Zimtstange,
Gewürznelken und Kardamon hinzufügen. Alles mit geriebener Muskatnuss
abschmecken.

Unbedingt Orangen- und Zitronenschalen abschneiden und über dem Topf
knicken, damit ätherische Öle in den Glühwein kommen. Je nach
belieben kann man die Orangen- und Zitronenstücke in ein Tuch über
einem Sieb geben, um sie zu entfernen und etwas auszudrücken.
Manche lassen sie als Dekoration im Glühwein.

http://www.swr.de/kaffee-oder-tee/tipps-tricks/wein/2004/12/16/index
.html



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