Pute - die Gute! (Info)

  1 Info



Zubereitung:
Herkunft Ursprünglich stammen die Tiere von dem Wildtruthahn aus
Mexiko ab.
Bekannt ist, dass seit 500 v. Chr. Puten in Nordamerika als
Hausgeflügel gezüchtet werden. In den USA ist übrigens die Pute
(Truthahn) das beliebteste Geflügel und wird sehr gerne als gefüllter
"turkey", dem traditionellen Essen zum "Thanksgiving Day"
(amerikanisches Erntedankfest) serviert.

Mit der Entdeckung der Neuen Welt durch Christoph Columbus kamen die
Puten nach Europa. Anfangs nur am königlichen Hof zubereitet, fand die
Pute aber recht schnell auch viele Freunde unter der Bevölkerung.

Putenmast Das männliche Tier wird Truthahn oder Puter, das weibliche
Truthenne oder Pute genannt. Bei uns wird im Handel zu dem Fleisch aber
nur Truthahn- oder Putenfleisch gesagt.

Die Pute ist das größte und schwerste Hausgeflügel (den Strauss als
Exoten ausgenommen). Sie sind hochbeinig, haben einen kräftigen zum
Schwanz hin abfallenden Körper, eine breite Brust und einen federlosen
violettroten Kopf und Nacken mit warzigen Auswüchsen (Die Puter haben
ein schwarzes Haarbüschel auf der Brust, die Puten stattdessen eine
Warze).

Die Putenmast erfolgt in Bodenhaltung; üblich sind Offenställe.
(Leichtere Puten werden auch in Käfigen aufgezogen). Das große
weltweite Angebot an Putenfleisch stammt aus wenigen Intensivzuchten.
Auf dem Land findet man aber noch viele kleine Putenzüchter, die
Freiland - bzw.
Auslaufhaltung betreiben.

Empfehlenswert ist Putenfleisch aus deutscher Erzeugung, denn es
erfüllt besondere Tierschutzstandards. Eine gute Hilfe beim Einkauf ist
das Zeichen "D/D/D" auf der Verpackung. Diese 3 Buchstaben stehen
dafür, dass die Puten in Deutschland geschlüpft, aufgezogen und
geschlachtet worden sind.

Putenfleisch-Angebot Im Vergleich zu allen anderen Geflügelarten ist
das Angebot an Putenfleisch im Handel am vielfältigsten. Eingeteilt
werden die Puten in leichte Pute oder Baby-Pute mit 3-5 kg, und in
mittlere und schwere Puten, die bis zu 13 kg schwer werden können.
Angeboten werden die Puten dann als ganze Schlachtkörper von September
bis März. Als Teilstücke kommen sie das ganze Jahr in den Handel.

- Die Putenbrust mit ihrem hellen Fleisch zählt sie zu den edelsten
Stücken des Truthahns. Ihr Anteil am Schlachtgewicht kann bis zu 40 %
des Körpergewichtes erreichen. Das Fleisch ist sehr zart und fettarm.
- Putenfilet wird aus dem kleinen Brustmuskel herausgeschnitten.
- Putenschnitzel werden aus dem großen Brustmuskel geschnitten. Die
kleineren Innenfilets eignen sich für Medaillons, die Brustspitzen für
Ragout. Geschnetzeltes Putenfleisch lässt sich in Minutenschnelle
garen.
- Bei den Schenkeln wird in Ober- und Unterschenkel unterschieden.

Das dunkle Fleisch ist besonders saftig und erinnert leicht an Wild.
Der Oberschenkel eignet sich ausgelöst bestens für Rollbraten oder zum
Füllen. Die Unterschenkel können im Ganzen gebraten werden, zuvor
sollten allerdings die sehr kräftigen Sehnen herausgezogen werden.
- Die Flügel eignen sich besonders gut zum Grillen.
- Die Putenleber ist mit einem Gewicht von bis zu 150 g im Handel.
Sie hat ein kräftiges Aroma und ist gut zum Braten geeignet.
- Das Putenherz sollte vor dem Kochen oder Braten von den Blutgefässen
befreit und gründlich gewaschen werden.
- Der Magen wird vor allem in Eintöpfen mitgekocht; zuvor sollte
allerdings die ledrige Innenhaut entfernt werden.
- Neben dem Frischfleisch wird auch Fleischdauerware angeboten wie
Räucher- und Kochschinken. Aber auch Zubereitungen wie Putensalami,
Putenlyoner, Putenwienerle und eine Vielzahl von Pasteten.

Gesundheit Putenfleisch ist sehr mager (3 g Fett/100 g) und liefert
damit auch wenig Energie (105 kcal/100 g) und ist somit insbesondere
für eine kalorienarme Ernährung gut geeignet. Das Fleisch liefert auch
viel und hochwertiges Protein (22 g/100 g).

Zusätzlich enthält es Vitamine wie Niacin, Vitamin B6 und Vitamin B12.
Aufgrund des hohen Gehaltes an B- Vitaminen gilt das Putenfleisch auch
als "Nervennahrung" und wird besonders Stressgeplagten empfohlen. Eine
ausgewogene Ernährung, in der Putenfleisch mit integriert wird, kann
somit Müdigkeit sowie stressbedingten Kopf- und Magenschmerzen
vorbeugen.

Aber auch die Mineralstoffe Zink und Kalium wirken sich günstig auf
Herz, Muskeln und Nerven aus. und Eisen ist sehr wichtig als ein
Bestandteil des roten Blutfarbstoffes, der zum Transport des
Sauerstoffs dient.

Aufbewahrung im Kühlschrank Eine Grundvoraussetzung für den Erhalt der
Qualität ist das Einhalten der Kühlkette vom Metzger nach Hause. Also
an warmen Tagen bitte eine Kühltasche zum Einkaufen mitnehmen.

Zuhause sollten frische Putenstücke bis zur Zubereitung ohne
Plastikverpackung in einer Schüssel mit einem Tuch bedeckt im
Kühlschrank aufbewahrt werden. Nach 2-3 Tagen sollte das Fleisch
allerdings verzehrt sein.

Möchte man größere Mengen länger haltbar machen, eignet sich das
Tiefgefrieren sehr gut für das Putenfleisch. Bei ganzen Tieren sollten
die Flügel und Beine vor dem Eingefrieren an den Rumpf gebunden werden.
Küchenfertige Teilstücke gefriert man portionsweise ein. Wichtig ist,
dass das Fleisch so schnell wie möglich bis in den Kern durchgefroren
wird, damit keine großen Eiskristalle entstehen, die die Zellstruktur
des Muskels zerstören können.
Ansonsten verliert das Fleisch beim Auftauen viel Flüssigkeit und das
Fleisch wird beim Zubereiten trocken und zäh.
Tiefgefroren ist Putenfleisch ca. 8 Monate haltbar.


Garzeit Ein ganzer Truthahn braucht natürlich am längsten. Er sollte
im Backofen nicht unter 150 Grad gegart werden, da sonst mögliche
Krankheitserreger (Salmonellen) nicht abgetötet werden. Die ideale
Gartemperatur liegt bei 220 Grad, wobei er immer wieder mit Bratenfond
übergossen werden sollte, da das magere Fleisch sonst leicht
austrocknet. Je nach Größe und Füllung beträgt die Garzeit 3 bis 4
Stunden.

Viel schneller ist natürlich die Zubereitung der Teilstücke. Eine
Oberkeule (600 g) braucht ca. 1 Stunde und eine Unterkeule (400 g) ca.
45 Minuten.


Das Geschnetzelte oder die Putenschnitzel werden je nach Dicke in 5-10
Minuten gar. Da das Putenfleisch grobfaseriger und trockener als
Hühnerfleisch ist, darf man es auf keinen Fall zu lange braten.
Am besten löscht man das Fleisch nach dem Braten mit Flüssigkeit ab und
lässt es in der Flüssigkeit ziehen.

Weitere Infos: Verband deutscher Putenerzeuger e.V.
Hinter Hoben 149 53129 Bonn Fon 0228 / 53 002-41 Fax 0228 / 53 002-77
Internet: www.deutsche-puten.de E-Mail: info@deutsche-puten.de
Rezepte: Putengeschnetzeltes italienische Art Putenröllchen
:Notizen (*) : Quelle: Kaffee oder Tee, "Pute",
: : SWR 17.10.2002 Erfasst von Christina Philipp
:Notizen (**) : Gepostet von: Christina Philipp
: : Email: chrphilipp@web.de



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