Würziges Grün - Spinat

   Spinat
 
AUS EINEM TEXT VON:  Toni Kaiser Meyers Modeblatt 10/99
   erfasst von Rene Gagnaux



Zubereitung:
Nicht nur der muskelstrotzende Popeye schätzt das grüne Spinatkraut
als herzhaften Kraftspender. Auch in unseren Küchen hat der Spinat
eine starke Stellung, besonders in der kalten Jahreszeit.

Lange Zeit war es das ultimative Rezept: Man nehme einen gefrorenen
Klumpen Spinat, lege ihn in die heisse Pfanne, lasse ihn schmelzen,
ziehe noch etwas Rahm darunter, und fertig.

Inzwischen hat sich jedoch die Vielfalt der Rezepte erheblich
vergrössert. Das haben wir vor allem den Franzosen und Italienern zu
verdanken, deren Küche reich gesegnet ist mit grossartigen
Spinatrezepten: Als Füllung in Lasagne, Ravioli, Cannelloni, als
Strudel, in Suppen, als Salat oder kurz gedünstet mit Knoblauch in
Olivenöl und mit frischen Parmesanspänen - eine grossartige Vorspeise
für alle Feinschmecker, die mit Sicherheit auch Kindern schmeckt! A
la florentine heisst bekanntlich, dass ein Gericht Spinat enthält.
Der Spinat scheint auch eine besondere Beziehung zu Milchprodukten zu
haben, denn die Italiener kombinieren ihn in vielen Gerichten mit
Ricotta und Parmesan, die Engländer bereiten Spinatsouffles mit Eiern
und Cheddar zu, und im Mittleren Osten sind es die Böreks aus Spinat
und Feta.

Aus dem Osten, wahrscheinlich aus Persien, kam die Spinatpflanze
übrigens mit den arabischen Stämmen und wohl auch mit den
Kreuzrittern nach Spanien, Griechenland und dann ins übrige Europa, wo
das Gemüse schon bald populär wurde, weil es schnell und einfach ~
und überdies das ganze Jahr hindurch - anzubauen war.

Lange Zeit war man der Ãœberzeugung, Spinat sei besonders gesund wegen
seines Eisengehaltes. Tatsache aber ist, dass der Organismus das Eisen
nur in geringem Ausmass verwerten kann. Hingegen ist das Gemüse aus
der Familie der Gänsefussgewächse - wie Mangold und Krautstiele -
kalorienarm, dafür aber reich an Kalium, Kalzium, Magnesium sowie den
Vitaminen A und C.

Und noch ein Irrtum, den es zu korrigieren gilt: Spinatreste können
durchaus aufgewärmt werden, allerdings nur, wenn sie nicht stehen
gelassen, sondern unverzüglich gekühlt und für höchstens einen Tag
aufbewahrt werden. Sonst beginnen nämlich die Mikroorganismen, die
sich in Spinatresten vermehren, das natürlicherweise enthaltene Nitrat
in Nitrit umzuwandeln, was für den Körper - insbesondere bei
Kleinkindern - gefahrlich werden kann. Diese Regel gilt auch, wenn
Spinat, sei es beispielsweise für Füllungen, vorbereitet und erst
später verwendet wird.

Im Handel angebotener tiefgekühlter Spinat allerdings kann
unbedenklich genossen werden, denn dieser wird entweder pasteurisiert
oder nach der Herstellung sofort tiefgekühlt.



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