Info: das Beerenobst Hat Saison

   Warenkunde



Zubereitung:
Beeren haben eine grosse Reinigungskraft, innerlich wie äusserlich,
deshalb galten sie von jeher überall dort, wo die Medizin eine sehr
alte Tradition hat wie in China, Indien, in den arabischen Ländern und
im Mittelmeerraum, gleichermassen als Heil- wie als Nahrungsmittel. Und
zwar wurden und werden durchweg nicht nur die Früchte, sondern auch
die ganzen Pflanzen als Volksarznei verwendet. Noch sind längst nicht
alle geheimnisvollen Wirkstoffe, die in vielen Beeren stecken,
wissenschaftlich analysiert, doch gibt es zur Zeit fast täglich neue
Freudenbotschaften über diese Gesundmacher. So haben US-Forschungen
gezeigt, dass viele Beerensorten bestimmte Phenolsäuren (Gerbsäuren)
enthalten, die potente "Viren- und Krebskiller" sind. Polioviren
starben in unverdünnten Fruchtextrakten von Heidelbeeren, Moosbeeren,
Himbeeren und Erdbeeren fast vollständig ab. Und die Ellagsäure, auch
eine Phenolsäure, die vor allem in Brombeeren und Himbeeren steckt,
bildet jene guten Phase-II-Enzyme, die im frühen Stadium eine
Entwicklung von Krebs, zum Beispiel im Darm, hemmen. Sogar in schonend
zubereiteter Beerenmarmelade findet sich noch Ellagsäure! Vor allem
aber sollten wir sie einfach geniessen, diese saftig-aromatischen
"Früchte voller Süsse" (Goethe) und uns dankbar bewusst sein, dass
sie unserer Gesundheit sehr gut tun.

Mit einem Beerentag können Sie Ihren Tagesbedarf an Mineralien und
Vitaminen voll decken. Die ätherischen Öle, Farb- und Gerbstoffe
schenken Ihnen Energie, Frische, Gelassenheit, Appetit, eine gute
Verdauung und viele rote Blutkörperchen. Vor allem die Flavone, die
den kleinen Kugeln ihre leuchtende Farbe schenken, haben
Krebsschutzfunktion. Beeren stimulieren den Stoffwechsel und die
Abwehr, kräftigen die Lungen und Gefässe, stärken das Herz, regen
die Nieren an, sind gut gegen Rheuma, Gicht, Diabetes. Die natürliche
Salicylsäure hilft sogar, Fieber zu senken. In US-Kliniken wurde
Moosbeerensaft (bis zu 1/2 Liter) mit grossem Erfolg bei
Harnwegsinfektionen eingesetzt. Er macht die Bakterien unschädlich.
Auch in den Blättern der meisten Beerensorten finden sich wertvolle
Schutzstoffe, die antiseptische und entzündungshemmende Wirkung haben,
krankmachende Darmbakterien töten und äusserliche Hautleiden wirksam
bekämpfen. Übrigens: Beeren, die beim selber Pflücken auf die Erde
fallen, sollen nicht aufgehoben werden - sie gehören nach uraltem
Brauch den "armen Seelen".

Stellvertretend für die vielen Beerensorten wollen wir uns die
Himbeere und die Brombeere etwas näher ansehen. Sie sind "Schwestern"
und sie gehören beide zu den ältesten Arzneimitteln in Europa und
Vorderasien.
Auf der Iberischen Halbinsel, in Holland und Frankreich sind sie heute
noch offizielle Heilpflanzen. Ihren hervorragenden Ruf in der
Volksmedizin verdanken sie freilich vor allem ihren Blättern. Der Sud
aus den Blättern ist ausgezeichnet gegen vielerlei Entzündungen des
Zahnfleisches, der Darmschleimhaut usw., das wussten übrigens schon
Dioscurides, Galen und Hildegard von Bingen. Die Himbeere mit ihrem
lieblichen Aroma vereint in sich vor allem jene Mineralien, viel
Kalium, Eisen, aber auch viel Magnesium und Phosphor, die den
Stoffwechsel anfeuern, die Knochenbildung unterstützen und sehr
wichtig sind für reibungslose Muskel-, Nerven- und Gehirnfunktionen.
Ihre antiviralen und antikanzerogenen Eigenschaften sind heute
anerkannt.

Frische Himbeeren mit ihren vielen aktiven Säuren (unter anderem
natürlichem Aspirin -Salicylsäure ), ihrem Pektin und den Gerbstoffen
helfen der Leber bei ihrer Entgiftungsarbeit und wirken fiebersenkend.
Die Kernchen lassen die Verdauung "flutschen", die Farbstoffe festigen
die feinsten Blutgefässe. Neben den Brombeeren gehören sie zu unseren
wertvollsten Früchten.

Die Brombeere selbst ist längst noch nicht genau erforscht. Sie
enthält so viele Phenolsäuren, dass sie bestimmt noch für manche
Ãœberraschung gut ist. Mit ihrem Gehalt an entgiftender, krebshemmender
Ellagsäure ist sie absolute Spitze vor allen anderen Beeren, und wird
nur noch von Walnüssen übertrumpft. Inhaltsstoffe: Wieder sind hier
reichlich Flavone (Farbstoffe) im Spiel, denen eine gefässabdichtende
Wirkung nachgesagt wird. Der hohe Eisengehalt ist zusammen mit dem
Kupfer gut für blasse Kinder und anämische Erwachsene (auch als
Brombeer- Muttersaft sehr zu empfehlen). Das reichlich vorhandene
Kalium entwässert, der überdurchschnittliche Kalziumgehalt festigt
die Knochen und ist wichtig für die Reizleitungen von Herz und Nerven.
Beide Früchte sind deshalb auch günstig bei hohem Blutdruck.

Ein Aufguss aus Brombeerblättern: Eine Handvoll frische junge
Blätter, die gerade entfaltet sind oder zwei Teelöffel getrocknete,
mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergiessen, fünf Minuten simmern
lassen, durch einen Filter abseihen. Das ist seit 2000 Jahren schon
eine bewährte Medizin gegen Husten, Schnupfen, Heiserkeit, Katarrh,
zum Gurgeln bei Halsweh, aber auch bei Durchfall und
Menstruationskrämpfen. Abgekühlt gibt das, als Kompresse, ein sehr
gutes Mittel gegen unreine Gesichtshaut. Brombeer- und Himbeerblätter
können Sie auch im Verhältnis 2 : 1 mischen.

Beide Beerensorten sollten wegen ihres extrem hohen Vitamin-C-Gehalts
möglichst roh gegessen werden! Auf Joghurt oder Dickmilch gestreut,
vorher ganz leicht eingezuckert, weil so das Aroma noch besser
herausgelockt wird, oder auch einfach mit frischer Milch übergossen.

Probieren Sie mal Brombeer-Ketchup:

1 kg reife Brombeeren werden mit 500 g Zucker, 1/4 Liter Weinessig und
je einem Teelöffel Zimt- und Nelkenpulver und etwas Piment ca. zwei
Stunden bei ganz schwacher Hitze eingekocht. Heiss in sterile
Schraubgläser füllen, sofort schliessen.



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