Mit Masala gewürztes Gulasch, Champignons und Zwiebel*

  500g Gulasch
  500g Zwiebeln
  250g Rosa Champignons
  10g Getrocknete Steinpilze
  l oder Butaris
  1tb Masala
   Salz
  200ml Rotwein
  0.25l Rinderbrühe
 
Q U E L L E:  Pott & Pann
   Heinz Holtgrefe
   Erfasst am 11.11.2003 von
   K-H. BOLLER aka BOLLERIX



Zubereitung:
In der asiatischen, vor allem in der indischen Küche ist Masala nicht
wegzudenken. Hinter dieser Bezeichnung verbergen sich
Gewürzmischungen, die unter anderem auch für Tandoori verwendet
werden. Solche Mischungen für die verschiedensten Anwendungen von
Fisch bis Huhn gibt es auch bei uns in Asienläden zu kaufen - ich habe
eine solche Mischung einfach mal aus Neugier mit einem klassischen
Gulaschrezept kombiniert, und das Ergebnis war nicht nur überraschend,
sondern auch richtig gut.

Um einen kleinen Eindruck der Geschmacknoten zu vermitteln, hier ein
Blick auf die Zutatenliste des Masalas: Koriander, Salz, Griechisches
Heu, Kümmel, Zimt, Chili, schwarzer Pfeffer, Ingwer, Zwiebeln,
Knoblauch, Senf, Lorbeer und Muskat. Und genau dieses geballte Aroma
soll meinem Gulasch Flügel verleihen.

Beim Gulasch bevorzuge ich halb Rind, halb Schwein, das können Sie
jedoch halten wie ein Dachdecker. Gut zum Masala passt auch Lammfleisch
aus der Keule. Versuch macht klug. Auf jeden Fall kommen nur schiere
Stücke in den Schmortopf; kein Fett, keine Sehnen, keine Häute sollen
Zunge und Gaumen beleidigen.

Das Fleisch in neutralem Pflanzenöl oder Butaris in einer grossen
Pfanne anbraten. Dabei mit dem Masala bestäuben. Nicht erschrecken!
Das Zeug färbt wie der Teufel, das Fleisch wird augenblicklich rot.
Ab in den Schmortopf damit. In der Pfanne anschliessend mit neuem Fett
zunächst die geputzten, geviertelten Champignons und die eingeweichten
und ausgedrückten Steinpilze relativ scharf, dann die gepellten und in
Streifen geschnittenen Zwiebeln eher sacht anbraten.
Salzen nicht vergessen. Alles zusammen in den Schmortopf umbetten.

Die Pfanne mit Rotwein ablöschen und die Bratrückstände losschaben.
Brühe und Einweichwasser von den Pilzen zugeben und einmal aufkochen.
Zum Gulasch geben, alles umrühren, Deckel drauf und anderthalb Stunden
köcheln lassen.

Nun kommt der Moment der Entscheidung. Muss noch mehr Masala ran? Fehlt
Salz? Soll der Schärfe-Turbo mit Chili eingeschaltet werden? Ist die
Sauce genug eingekocht? Fragen über Fragen, die nur Sie am Herd
beantworten können. Abschmecken heisst das Gebot der Stunde und diese
Ãœbung macht auch noch Spass.

Nun wird es Zeit, den Reis zuzubereiten. Dafür zwei Tassen Basmati mit
vier Tassen Wasser und einem Teelöffel Salz sowie einer Kapsel Safran
oder einem Tütchen Safranfäden zum Kochen bringen. Dann einmal
umrühren, die Hitze deutlich reduzieren, den Reis bei ganz kleiner
Flamme gar ziehen lassen.

Das macht Freude, das macht Spass, wenn man den gelben Reis so
köstlich riecht und sieht. Als Bett auf dem vorgewärmten Teller nimmt
er das Gulasch mit seiner dunklen Sauce auf, das plötzlich gar nicht
mehr ungarisch, sondern eher indisch ist. Aber Hand aufs Herz: Auch
nicht von schlechten Eltern, oder? Als Getränk bietet sich ein
schlichter Roter an. Wer es auch im Glas exotisch haben will, besorgt
sich im Türkenladen Ayran, das köstliche Joghurtgetränk, das so
vorzüglich gerade zu scharfen Speisen schmeckt.

*Mit Masala gewürztes Gulasch, Champignons und Zwiebeln sowie
safrangelber Basmatireis



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