Polenta-Variationen (Info)

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Zubereitung:
_Polenta_ Der goldgelbe Maisgriess, Polenta, ist in Italien seit
Jahrhunderten bekannt. Allerdings wurde er nicht immer aus Mais
zubereitet. Heute finden sich immer mehr Liebhaber dieser wunderbaren
Speise. Richtige Polenta-Fans können regelrecht ins Schwärmen kommen,
spricht man sie auf diese Speise an. Manche von ihnen behaupten sogar
steif und fest, durch den Verzehr von Polenta liesse sich "Herzweh"
heilen.

Die Vorläufer der Polenta können bis in die Zeit des Römischen
Reiches zurückverfolgt werden. Damals hiess der Getreidebrei "puls"
oder "pulmentum". Das Getreide wurde mit Wasser gekocht und den Zutaten
ergänzt, die gerade vorrätig waren. Bereits Cäsars Legionen wurden
auf ihren Feldzügen mit Polenta gespeist und gestärkt. In den
späteren Jahren wurde, zumindest in Deutschland, das Nahrungsmittel
Polenta eher ärmeren und einfachen Menschen zugeschrieben. Es war als
bäuerliche, ländliche Speise bekannt.
Jetzt findet sich Polenta wieder auf den Karten der Nobel- und
besonders Vollwertrestaurants.

_Verschiedene Sorten_ Wollte man früher Polenta herstellen, so nahm
man das Getreide, das es gab. Das war in erster Linie Dinkel und Hirse.
Später, als der Mais aus der Neuen Welt nach Venedig kam, änderte
sich das. Die Polenta wurde sonnengelb, da nun mit Mais hergestellt.
Der erste Anbauer von Mais in Italien war der venetianische Patrizier
Leonardo Emo Capodilista in Venetien. Er hatte sehr viele Angestellte
und Diener und konnte diese mittels Polenta preiswert ernähren.
Vielleicht ist es diese erste Geschichte, die die Polenta zu einem
Nahrungsmittel für Menschen machten, die zu arm waren, um sich Brot
zukaufen.

_Zubereitung_ Was früher einfach war, da für die einfachen Leute
gedacht, hat sich mit Popularität und Zeit in ritualisiertes Wissen
verwandelt.
Polenta richtig herzustellen, ist eine Kunst. Neidisch betrachten wir
Polenta auf dem Teller, die nicht angeklebt und zerbröselt aussieht.
"Wie hast du das nur gemacht?" lautet die erste Frage.

Ganz besonders im nördlichen Italien, in den Landküchen, wird die
Polenta noch immer in einem "paiolo" zubereitet. Dies ist ein
Kupfertopf, der über dem Feuer hängt. In kochendes Wasser lässt man
den Maisgriess langsam einrieseln und rührt schnell mit einem
Holzlöffel um, sodass sich keine Klumpen bilden. Der Brei wird etwa
eine Stunde ununterbrochen mit einem langen Holzlöffel gerührt.
Die Polenta ist erst dann fertig, wenn sich der Brei beim Rühren von
der Topfwand löst. Wie und wann gesalzen wird, ist eine Philosophie.
Die einen Polenta-Experten salzen bereits das Kochwasser, andere fügen
erst nach der Hälfte der Kochzeit das Salz dem Wasser zu. Ist der Brei
fertig, wird er auf ein Tuch oder ein besonderes Brett gegossen und mit
einer Holzspachtel geformt. In Italien ist die Form so eine Art Kuchen,
der mit einer Schnur später in Teile geschnitten wird.

Eigentlich ist Polenta einfach zuzubereiten und eine sehr vielseitige
Speise., hält man die Zubereitungsschritte ein. Sie ist sowohl als
Vorspeise, als auch als Hauptspeise ein Genuss und lässt sich mit
vielen anderen Beilagen variieren. Vegetarier zum Beispiel lieben
Polenta mit frischem Tomatengemüse.

_Polenta heute_ * Polenta ist auch heute noch ein Maisgriessbrei, aber
man könnte auch jeden Brei aus Getreide- oder Hülsenfruchtmehl
Polenta nennen.
Sie kann locker oder fest sein, je nachdem, ob der verwendete Mais
grob, mittel oder fein gemahlen wurde.
* Es empfiehlt sich, Maisgriess mittlerer Mahlstärke zu verwenden.
Verwendet man grob gemahlenen Griess, ist die Kochdauer länger. Bei
sehr feinem Griess riskiert man, einen klebrigen und klumpigen Brei zu
erhalten.
* Polenta kann auch statt mit Wasser mit Milch, Butter und Käse
gekocht werden.
* Polenta kann heiss aus dem Topf serviert werden, oder sie wird auf
ein Brett gestrichen und in Teilchen geschnitten. Sie kann gleich
verzehrt werden oder wird später mit etwas Butter angebraten.
* Polenta schmeckt mit Butter und Käse gewürzt und dient als Beilage
zu Eintopf- und Gemüsegerichten.

_Mais kaufen_ Neben dem klassischen Polentagriess gibt es im Handel
auch sogenanntes Instant-Polenta-Mehl. Dies ist vorgekocht und bedarf
keiner so langen Kochzeit.

http://www.swr.de/buffet/guten-appetit/warenkunde/2004/08/23/index.h
tml



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