Schalotte - Allium L. var. ascalonicum Backer
Schalotte | ||
Allium L. var. ascalonicum Backer | ||
Eschlauch | ||
Askalonische Zwiebel | ||
Skalotte | ||
Schlutte | ||
Abschlag | ||
Aschlauch | ||
REF: | Brigitte Bartha-Pichler und Markus Zuber | |
Vermittelt von R.Gagnaux |
Zubereitung:
Wild kommen Schalotten in Vorderasien und im Orient vor. Vermutlich
wurden sie schon im Mittelmeergebiet, im Kreta der alten Griechen
genutzt. Die schriftlichen Hinweise sind aber nicht eindeutig, sie
könnten sich auch auf die normale Küchenzwiebel beziehen. Ihre
Geschichte in Europa verläuft mindestens seit dem Frühmittelalter
parallel zur Küchenzwiebel. In den karolingischen Verzeichnissen
werden sie unter dem Namen 'ascalonias' neben der Küchenzwiebel
'cepas' genannt. Der Name kommt vermutlich von der Stadt Askalon im
heutigen Israel. Dort stiessen die Kreuzfahrer auf die Schalotten und
brachten sie wohl ein zweites Mal in unser Gebiet.
Kulturelle Bedeutung und Verwendung - Schalotten sind feiner als
Zwiebeln. Ihr Aroma ist stärker und süsser, darum werden sie vor
allem in der französischen Küche der normalen Küchenzwiebel
vorgezogen. Ihre kleinen, unregelmässig geformten Teilzwiebeln sind
jedoch etwas aufwendiger zu verarbeiten. Deshalb sind sie in der
modernen Gastronomie nur noch in sehr gehobener Klasse in Verwendung,
und aus demselben Grund ziehen auch die meisten Hausfrauen und
Hausmänner die einfache Küchenzwiebel vor.
Äussere und innere Merkmale - Die Schalotte wird im Herbst oder im
Frühling gesteckt. Die Pflanze ist ausdauernd, wird etwa 20 cm hoch
und bildet hohle Stengel, die nicht aufgeblasen sind. Bis zum folgenden
Sommer bildet sie fünf bis sieben neue Schalottenzwiebeln, die etwa im
Juli geerntet werden, nachdem das Laub verwelkt ist.
Die Schalotten entwickeln mehrere ungleich grosse,
länglich-eiförmige, meist leicht schiefe Nebenzwiebeln, die wie in
einem Nest beieinander liegen und aus mehreren Teilzwiebeln
zusammengesetzt sind. Diese sitzen einer nach oben gewölbten Scheibe
auf.
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