Speisemorchel (Morcella Esculenta)

 
Erfasst Am 26.05.1999 Von:  Ulli Fetzer
   Nach Blv-Handbuch: Pilze



Zubereitung:
Fruchtkörper in Farbe und Form sehr veränderlich, deutlich in Hut
und Stiel unterteilt; Gesamthöhe ca. 3-15(25)cm; Hut walzenförmig,
rundlich oder breit kegelförmig, mit unregelmäßigen, wabenartigen
Vertiefungen, die vom Hymenium überzogen sind; die äusseren,
leistenartigen Kanten sind steril, sie sind im allgemeinen nicht
längs ausgerichtet; die untere Hutkante ist mit dem Stiel
verwachsen; Stiel meist weißlich bis ockerfarbig, mit kahler
Oberfläche. Der gesamte Pilz ist innen hohl und hat eine sehr
brüchige Konsistenz.

Geruch angenehm aromatisch; Geschmack angenehm, mild; Sporen blass.

Vorkommen: An lichten Stellen in Laub- und Mischwäldern, in
Auwäldern unter Eschen, an Bachrändern, in Parkanlagen, auf
ungedüngten Wiesen, auf Schuttplätzen, ohne besondere
Bodenansprüche, meidet aber gedüngte Stellen; nicht selten; von
April bis Mai erscheinend.

Verwechslung: Die überaus veränderliche Speisemorchel ist durch
ihren unregelmäßig wabenartigen Hut gekennzeichnet. Sie
unterscheidet sich so von der Spitzmorchel (M. conica), deren
Hutrippen vorwiegend längs ausgerichtet sind. Bei der Halbfreien
Morchel (Morchella gigas) sind außerdem die unteren Hutkanten nicht
direkt mit dem Stiel verwachsen. Eine Verwechslung wäre aber
ungefährlich, da alle Morcheln essbar sind.

Der klassische giftige Doppelgänger der Morcheln ist die Frühjahrs-
Lorchel (Gyromitra esculenta). Sie erscheint meist einige Wochen
früher im Nadelwald, vor allem unter Kiefern. Ihr meist rotbrauner
Hut besitzt keine wabenartigen Vertiefungen, sondern ist gehirnartig
gewunden. Der Fruchtkörper ist nicht gänzlich hohl, wie bei den
Morcheln. Wer sich die Abbildungen gut einprägt, kann sich kaum
noch irren.

Speisewert: Speisemorcheln sind nicht zu Unrecht sehr beliebte
Sammelobjekte. Sie entwickeln ein angenehmes, nur ihnen eigenes
Aroma und können als pilzlicher Leckerbissen bezeichnet werden.
Leider werden auch sie immer seltener und bedürfen in einigen
Gegenden fast der Schonung. Da Morcheln, wie viele Ascomyzeten,
relativ langsam wachsen, können einzelne Stücke am Standort schon
in Verwesung übergegangen sein, ohne dass man es ihnen ansieht. Sie
erzeugen Verdauungsstörungen und sollten stehenbleiben. Auch vor
dem Verzehr roher Morcheln ist zu warnen.

Gattungsmerkmale: Die Morcheln (Gattung Morchella) treten in
unzähligen Erscheinungsformen auf, die manche Mykologen dazu
veranlassen, zahlreiche Arten aufzustellen.





:Notizen (**) :
: : Gepostet von: Ulli Fetzer



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